SPD will umstrittenem AfD-Politiker Höcke „keine Bühne geben“

Björn Höcke, über dts NachrichtenagenturSPD-Generalsekretärin Katarina Barley hat davor gewarnt, dem thüringischen AfD-Landeschef Björn Höcke nach dessen umstrittener Rede zum Umgang mit dem Holocaust-Gedenken „eine Bühne zu geben“. Im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag) sagte Barley: „Diesen Gefallen tue ich diesem Menschen nicht. Höcke ist ein glasklarer Neo-Nazi – in Auftritt, Sprache und Grundeinstellung.“

Eine Diskussion über den AfD-Politiker sei „nicht angebracht, weil sie diesem Mann hilft“. Dieser wolle sich als Opfer darstellen und „zeigen, wie die böse Welt über den armen, kleinen Herrn Höcke herfällt“. Der Thüringer AfD-Chef hatte mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal erklärt: „Die Deutschen sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“ Zugleich hatte er die „dämliche Bewältigungspolitik“ in Deutschland kritisiert.

Foto: Björn Höcke, über dts Nachrichtenagentur

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