Heil hält an Kandidatur für SPD-Vizeposten fest

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hält auch nach der Bewerbung von Juso-Chef Kevin Kühnert für einen Vizeposten in der künftigen Parteiführung an seiner Kandidatur fest. „Ich will als stellvertretender Parteivorsitzender mithelfen, Brücken zu bauen“, sagte Heil dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgaben). „Das Votum über den Parteivorsitz für Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans drückt den Wunsch aus, sozialdemokratische Perspektiven über den Tag und diese Koalition hinaus zu entwickeln. Ich will meinen Beitrag leisten, die SPD als linke Volkspartei zusammenzuhalten und zu neuer Stärke zu führen.“

Heil sagte, die SPD werde weiter gebraucht. „Wir dürfen den Blick nicht immer nur nach innen richten, sondern müssen uns klar machen, welche Verantwortung wir für die Zukunft unserer Gesellschaft tragen“, so der Arbeitsminister, der am Samstagabend nach Bekanntgabe des Mitgliederentscheid prompt seine Kandidatur für einen Vize-Posten in der Parteiführung erklärt hatte. „Wir müssen jetzt zusammenhalten und zusammenstehen, um unserer Aufgabe gerecht zu werden“, sagte Heil. „Es ist kein Geheimnis, dass ich andere Favoriten für den Parteivorsitz hatte. Aber das ist jetzt eine demokratische Entscheidung, die ich respektiere.“ Die SPD müsse so aufgestellt werden, dass sie in Regierungsverantwortung weiter Erfolg habe und bei der kommenden Bundestagswahl deutlich stärker werde.

Foto: Hubertus Heil, über dts Nachrichtenagentur

 

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