Pharmaindustrie 2012: 53 neue Arzneimittel in Europa, 39 in den USA

Wien – 53 neue Arzneimittel in Europa, 39 in den USA im Jahr 2012. Die Zulassungen der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) und der US Food and Drug Administration (FDA) zeigen deutlich: Die Innovationskraft der pharmazeutischen Industrie ist stark im Aufwind. Seit 1996 hat die amerikanische Arzneimittelbehörde, die US Food and Drug Administration (FDA), in keinem Jahr so viele Neuzulassungen erteilt wie im vergangenen Jahr. Die Neuzulassungen betreffen Volkskrankheiten wie Schlaganfall aber auch Krebs und ebenso bisher unterversorgte „Waisenkrankheiten“ wie Mukoviszidose oder das Cushing-Syndrom.

Für Dr. Robin Rumler, Präsident der Pharmig, des Verbands der pharmazeutischen Industrie Österreichs, zeigen diese Zahlen, dass die pharmazeutische Industrie ein starker und verlässlicher Partner im Gesundheitswesen ist: „Die pharmazeutischen Unternehmen beschäftigen sich konsequent mit der Erforschung und Entwicklung neuer Wirkstoffe. Durch ihre Innovationskraft ermöglicht sie die beständige Verbesserung der Behandlung der Patienten“, so Rumler. Für ihn ist die personalisierte Medizin und damit die maßgeschneiderte, individuelle Versorgung unter Berücksichtigung des genetischen Codes, ein Bereich, der in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen werde.

Rumler sieht in der pharmazeutischen Industrie in Österreich eine engagierte Partnerin im Gesundheitssystem: „Wir tun das mit unseren Produkten und mit stützenden Solidarbeiträgen an das System“. Ende des Jahres 2012 hat die Pharmawirtschaft zum Beispiel die Finanzierung von Leuchtturm-Projekten in den Bereichen Prävention und Kindergesundheit mit 2,2 Millionen Euro zugesagt. Damit zeige die pharmazeutische Industrie neue Wege auf, um Präventionsmaßnahmen als wesentlichen Bestandteil des Gesundheitswesens zu etablieren, so Rumler.

Eine Vorreiterrolle nimmt die pharmazeutische Industrie im weltweiten Branchenvergleich der Forschungsquote ein: 15,3 Prozent des Umsatzes wurden im Jahr 2010 in Forschung und Entwicklung re-investiert. Damit liegt die Pharma- und Biotech-Branche weltweit an der Spitze aller Branchen. Die Entwicklung eines neuen Medikamentes bedeutet eine enorme Herausforderung für die Unternehmen. Einerseits beträgt die Entwicklungsdauer vom ersten Entwicklungsschritt bis zum Abschluss der letzten Testphase bis zu zwölf Jahre. Andererseits sind damit natürlich hohe Kosten verbunden: Bis ein Medikament die Marktreife erlangt, sind Investitionen von bis zu 1,5 Mrd. Euro zu tätigen.

Über die Pharmig: Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand Jänner 2013), die den Medikamenten-Markt zu fast 100 Prozent abdecken. Die Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten Arbeitsplätze für ca. 10.000 Beschäftigte.

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