Städtetag zeigt sich enttäuscht vom Dieselgipfel

Der Deutsche Städtetag hat sich nach dem Dieselgipfel enttäuscht gezeigt, weil die Kommunen Hardware-Nachrüstungen erst ab 2020 für zu spät halten. „Ernüchternd waren die Gipfelergebnisse beim Thema Hardware-Nachrüstungen“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Da liege der Ball weiter bei der Automobilindustrie.

„Sie ist Verursacher des Problems und sollte Hardware-Nachrüstung und Umtauschprämien bundesweit anbieten“, sagte Dedy. Es brauche mehr Tempo bei der Entwicklung der Nachrüstlösungen für Diesel-Pkw. „Je schneller die Hardware-Nachrüstungen eingebaut werden können, desto schneller können die Grenzwerte in den besonders belasteten Städten eingehalten werden“, so Dedy. Lob hatte er für eine Aufstockung der Fördermittel übrig. „Es ist gut für die Städte, dass das Sofortprogramm Saubere Luft um 500 Millionen Euro aufgestockt werden soll.“ Das sei dringend nötig und helfe dabei, die Maßnahmen der Städte für nachhaltige Mobilität umzusetzen, sagte Dedy.

Foto: Luft-Messstation, über dts Nachrichtenagentur

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