Maas fürchtet militärische Konfrontation mit dem Iran

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat dafür geworben, mit dem Iran im Gespräch zu bleiben. „Keiner hat Interesse an einem Krieg“, sagte Maas am Mittwoch im ARD-Mittagsmagazin. Da in den letzten Wochen und Monaten die Spannungen ständig zugenommen hätten, sei die Sorge berechtigt, dass man „durch unvorhergesehene Ereignisse […] mehr oder weniger fahrlässig in eine militärische Konfrontation hineinschlittert“, sagte Maas.

Deshalb sei Deutschland „zusammen mit den Partnern der Nuklearvereinbarung mit dem Iran immer im Gespräch geblieben.“ Auch dann, als die Amerikaner ausgestiegen waren. „Dass dieses Abkommen weiter besteht, ist deshalb wichtig, weil der Iran sich darin verpflichtet, keine Nuklearwaffen zu entwickeln. Das ist auch im europäischen Interesse“, sagte der SPD-Politiker in der ARD. „Wir wollen das Abkommen erhalten.“ Deshalb lege die Bundesregierung Wert auf „einen dauerhaften Gesprächsfaden nach Teheran“, allerdings ohne Vorbedingungen. Diese könnten Ergebnisse von Gesprächen sein, aber keine Voraussetzungen.

Foto: Heiko Maas, über dts Nachrichtenagentur

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