Gauland hält sich Kandidatur für AfD-Vorsitz doch offen

Kurz vor dem AfD-Bundesparteitag in Braunschweig macht der Bundessprecher der Partei, Alexander Gauland, seinen Rückzug von der Parteispitze von der Wahl seiner Wunschkandidaten für seine Nachfolge abhängig und hält eine erneute Kandidatur weiterhin für möglich. „Wenn Chrupalla und Meuthen gewählt werden, würde ich es gerne so lassen, wie es geplant war. Ansonsten behalte ich mir eine Kandidatur für den zweiten Sprecherposten vor“, sagte er dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

Gauland reagiert damit auf die überraschende Kandidatur des Berliner AfD-Bundestagsabgeordneten Gottfried Curio für das Amt des ersten Bundessprechers der Partei und unklare Stimmverhältnisse auf dem Parteitag. „Viele Leute kennen Curio und er hält gute Reden. Die Partei ist anarchisch. Ich weiß nicht, wie es ausgeht“, so Gauland. Nach Unmut in der Bundestagsfraktion über Curios mangelndes Organisationstalent gefragt, sagte Gauland dem „Das wird in der Fraktion so gesehen. Aber für den Delegierten auf dem Parteitag spielt das keine Rolle.“ Auf die Frage, ob Gauland Curio von der Kandidatur abrate, sagte Gauland: „Ich glaube, es haben viele schon mit ihm gesprochen und ich glaube nicht, dass er sich das nicht so gut überlegt hat, dass er davon wieder ablässt.“

Foto: Gründungsparteitag der „Alternative für Deutschland“, über dts Nachrichtenagentur

 

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