Aigner sieht Bayern als Vorbild für die Diesel-Nachrüstung

Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, die Autokonzerne auf ein bundesweites Maßnahmenpaket zur Luftreinhaltung nach dem Vorbild Bayerns zu verpflichten. „Ich erwarte, dass unsere Vorschläge auf Bundesebene umgesetzt werden“, sagte Aigner dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). Dazu gehöre, dass die Hersteller Dieselfahrzeuge auf eigene Kosten umrüsten.

Die bayerischen Hersteller hätten sich dazu bereit erklärt, nun müssten auf dem Diesel-Gipfel in Berlin am Mittwoch auch die anderen Anbieter wie Daimler und Volkswagen nachziehen. Aigner warb auch dafür, kommunale Fahrzeuge umzurüsten. Die im Gespräch befindlichen 500 Millionen Euro seien dazu allemal nötig. „Die brauchen wir auch“, sagte Aigner. „Mit dem Geld aus dem Fonds sollten die innerstädtischen Flotten umgestellt werden, wie Räum-, Kehr-, Müllfahrzeuge und Busse.“ Dies sei besser, als „die Pendler ins Visier zu nehmen“, so die bayerische Wirtschaftsministerin.

Foto: Ilse Aigner, über dts Nachrichtenagentur

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