Ex-SAP-Chef McDermott will mit Service Now expandieren

Der frühere SAP-Chef Bill McDermott will mit seinem neuen Unternehmen Service Now international expandieren. Sein Vorgänger John Donahoe habe „großartige Arbeit“ geleistet, sagte der Manager dem „Handelsblatt“. Es fühle sich wohl mit Donahoes Strategie, der Ausführung und dem Führungsteam.

Er werde aber seine Erfahrung für die Expansion nutzen: „Ich habe in meiner Karriere erlebt, wie man ein Unternehmen auf globaler Ebene ausbaut.“ Auch Deutschland stehe dabei im Blickpunkt. Service Now will den Umsatz in den nächsten Jahren auf zehn Milliarden Dollar steigern, 2018 waren es 2,6 Milliarden Dollar. McDermott zog eine Parallele zu SAP: Als er vor 17 Jahren beim deutschen Softwarekonzern angefangen habe, sei dieser deutlich kleiner gewesen als heute. „Service Now wächst schnell und hat ebenfalls ein riesiges Potenzial, mehr Länder und Branchen zu erschließen.“ Der Cloud-Anbieter habe die Chance, „zu einem der großen, großartigen Unternehmen unserer Zeit zu werden“. Auf große Zukäufe will McDermott – anders als bei SAP – verzichten: „Ich sehe Service Now mehr als eine Firma, die organisch wächst.“ Zukäufe müssten den Kunden helfen und „vom ersten Tag an sehr gut in die Plattform integriert sein“. McDermott hatte vor knapp zwei Wochen überraschend seinen Abschied von SAP bekannt gegeben, wo er knapp zehn Jahre Vorstandschef war. Bei Service Now fängt er zum Jahreswechsel als CEO und Mitglied des Verwaltungsrates an. Sein Vorgänger John Donahoe wechselt zu Nike.

Foto: dts Nachrichtenagentur

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