SPD-Generalsekretär: Wir brauchen keine Ratschläge aus Bayern

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat die Mahnung von CSU-Chef Horst Seehofer zurückgewiesen, wonach sich zur Bildung einer Regierung jetzt alle zusammenreißen müssten. „Das ist wohl eher ein Appell an die eigenen Reihen. Ich bin stolz, dass wir in der SPD eine faire und sachliche Debatte über das Sondierungsergebnis führen. Daran kann sich die CSU ein Beispiel nehmen“, sagte Klingbeil der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagsausgabe).

Er kritisierte es als „wenig konstruktiv“, wie CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt unmittelbar nach erfolgreichen Sondierungen den potenziellen Partner SPD kritisiert habe. Der SPD-Generalsekretär warf Dobrindt vor, auch mit Sprüchen wie „Mut statt Wackelpudding“ in Richtung SPD unnötig das Klima zu belasten. Es sei schon verwunderlich, dass solche Einwürfe ausgerechnet aus der CSU kämen, die „im Gegensatz zur SPD eher vom Prinzip Befehl und Gehorsam geprägt“ sei, so Klingbeil. Die SPD brauche weder Ratschläge aus Bayern noch vom CDU-Wirtschaftsrat. Dieser hatte den Sozialdemokraten den Rückzug in die Opposition nahelegt.

Foto: SPD-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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