Sie sind noch Lichtjahre entfernt, die Roboter unserer Tage, von den Visionen Isaac Assimovs, der die Gesetzte der Roboter erschuf. Noch ist von der viel gerühmten künstlichen Intelligenz nicht besonders viel zu sehen. Was den digitalen Brüdern schwerfällt, ist die Nachahmung menschlichen Verhaltens, die Sensorik des Homo sapiens ist ihnen immer noch um das Hunderttausendfache überlegen. Es fehlt also noch an der Umsetzung der Intelligenz. Die Entwicklung auf dem Markt für Staubsaugerroboter ist nun nicht gerade die repräsentativste, aber doch durchaus hinreichend.
Ein Kind der 90ziger
Die ersten Geräte, die den heutigen schon sehr ähnlich waren, wurden Ende der 90 ziger angeboten. Vorbild damals waren die Rasenmäherroboter, die nach einem ähnlichen Prinzip, doch heutzutage mit Induktionsschleifen arbeiten. Der wirkliche Erfolg der Staubsaugerroboter, ihr Höhenflug, der bis heute andauert, begann 1997 in der BBC Sendung „Tomorrows World“. Nach vielen Entwicklungen entstand aus der Entwicklung heraus so beispielsweise der erste, für den Kunden auch erhältliche, vollautomatische Staubsaugerroboter der Welt, der sogenannte „Tribolite“. Triboliten waren Gliedertiere im Kambrium der Erdgeschichte. Man findet heute noch viele Versteinerungen der Schalentiere aus dem Meer. Der Staubsauger wurde damals unter die 100 wichtigsten, innovativsten Produkte des Jahrhunderts gewählt. Auch die Firma Dyson versuchte sich zur selben Zeit mit einem Vollautomaten. Der DC06 war mit über 80 Sensoren ausgerüstet, besaß gleich zwei Computer on board. Der Preis, der verlangt hätte werden müssen, war dem Konzern zu hoch. Ein schwerer Fehler, wie sich später herausstellte. Dyson hätte den Markt beherrschen können. Nach dem großen Erfolg, den Elektrolux mit dem „Tribolite“ hatte, drängten zahlreiche andere Anbieter auf den Markt. So glänzte zum Beispiel der Staubsauger „Roomba“ – er verkaufte sich mehr als 8 Millionen mal – ein erfolgreicher Dienstroboter. Ein Modell dieses Gerätes findet sich auch in der 2003 von der School of Computer Science der Camegie Mellon University ins Leben gerufenen „Robot Hall of Fame“, die es, seit 2003 gibt.
Funktion
Die Art und Weise, wie die Roboter funktionieren, unterscheidet sich nach Machart und vor allen Dingen nach dem Preis. Sehr einfache Geräte besitzen einen Kollisionssensor, der sie bei einem Hindernis einfach die Richtung wechseln lässt. Dies passierte bei den ersten Modellen noch mittels einer simplen Federmechanik. Heute messen die Geräte mit Laser, mit Ultraschall oder Infrarotlicht. Die Geräte haben Absturzsensoren eingebaut, die verhindern, dass sie eine Treppe hinunterfallen. Eine komplette Erfassung des Raumes bieten nur sehr hochwertige Geräte, hier ist es möglich, den Computer dem individuellen Raum entsprechend zu programmieren.