Für jede Situation das richtige Business-Outfit

Wer sich sicher auf dem rutschigen Parkett der Business Welt bewegen kann, der verfügt nicht nur über ein starkes Selbstbewusstsein, sondern der hat es sicherlich leichter, die Karriereleiter zu erklimmen. Diejenigen die sich an die kleinen Spielregeln halten und die Umgangsformen, die haben es beim täglichen Miteinander einfacher. Das gilt nicht nur für das Privatleben, sondern ebenfalls für den beruflichen Alltag. Menschen, von denen die Umgangsformen nicht beherrscht werden oder die sich unangemessen kleiden, die haben schlechte Karten.

Beim ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance

Ein jeder kennt den Spruch: „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“. Doch warum setzten sich so wenige mit dem ersten Eindruck auseinander? Die Tatsache ist, dass es ganze drei Sekunden dauert, bis sich ein anderer von uns ein erstes Bild verschafft hat und an dieser entscheidenden Stelle entscheidet oder Chancen gegeben oder genommen werden. Eine Studie sagt aus, dass der erste Eindruck zu 55% vom Aussehen, zu 38% durch den Tonfall und nur zu 7% aus dem Inhalt der ersten Worte entsteht. Bei jeder Begegnung sollte man daran denken.

Kleider machen Leute!

Es führt kein Weg an ordentlicher Kleidung vorbei. Die Frage ist, worin sich derjenige wohlfühlt und welches Outfit das Image des Unternehmens verkörpert. Als erstes gilt festzuhalten, dass je höher die Position ist, umso dunkler die Farben der Kleidung werden. In erster Linie gilt, egal ob am Abend oder über Tag: Besser konservativ als zu leger kleiden. Der Grund ist, dass klassische, exklusive Herrenmode mit Seriosität, Vertrauenswürdigkeit und Kompetenz verbunden wird.

Das klassische Business-Outfit besteht aus Anzug und Krawatte. Wichtig ist dabei die Passform: Der Anzug sollte körpernah, aber dennoch großzügig sitzen und bei der Ärmellänge sollten die Manschetten noch rund zwei Zentimeter sichtbar bleiben. Dann sitzt der Anzug perfekt. Die Hose endet etwa fünf bis zehn Millimeter über dem Beginn des Absatzes, wobei eine schmale Hose leicht aufsetzen sollte. Unterschieden wird zwischen dem Executive Business Casual, dem Standard Business Casual und dem Sonderfall „Casual Friday“.

Beim Exekutive Business Casual trägt der Herr Hosen und Jacketts von höchster Qualität sowie Pullover aus edlen Materialien wie Kaschmir oder Seide. Dadurch wird gezeigt, dass man zur Führungsetage gehört, man erfolgreich ist und stolz ist, auf das, was man erreicht hat. Der „Gold-Standard“ ist der Standard Casual für den modernen Mann. Dieser gilt für einen Arbeitstag ohne wichtige geschäftliche Termine. Am besten eignet sich hier ein schlichter Anzug mit Krawatte. Hier kann das Jackett mit ruhigen Gewissen weggelassen werden. Denn Untersuchungen haben aufgezeigt, dass bei Männern die in Businesshose, Hemd und Krawatte im Betrieb zu sehen sind, immer angenommen wird, dass das Jackett im Büro hängt.

Ein Sonderfall ist der Casual Friday, bei dem es sich um eine amerikanische Erfindung handelt. Doch auch in deutschen Unternehmen hat diese Idee Einzug gehalten. Die Einstimmung auf das Wochenende lädt zu legerer Kleidung ein. Doch Achtung, denn der Herr trägt dann zwar Jackett, aber ohne Krawatte. Bei der Hose ist eine Jeans möglich, aber auch ein Anzug aus Leinenstoff, der aufgrund seiner Knittereigenschaften in der Woche verpönt ist.

Die Businessmode am Abend

Auf der Einladung zum Essen steht „Smart Casual“ und in dem Fall ist es ausreichend, wenn eine bessere Hose, wie beispielsweise eine edle Jeans getragen wird. Beim Oberteil kann auf einen besonderen Pullover oder ein schickes Shirt zurückgegriffen werden. Das ergibt harmonische Kombinationen, bei denen Turnschuh allerdings ein No-Go sind. Jeans und Turnschuh sind beim Dressy oder elegant Casual verboten. Hier gilt es einen Kleidungsstil zu wählen, der dem täglichen Business Styling ähnelt, aber noch einen Tick eleganter ist. Hier gilt es, besser zu gut als zu leger gekleidet.

Sollte die Einladung „Cravatte Noire (Black Tie) oder Cravatte Blanche (White Tie) enthalten, dann handelt es sich um einen sehr eleganten Abend, bei dem viel Wert auf Eleganz und Konventionen gelegt wird. Der Herr trägt bei dem Hinweis Cravatte Noir oder Black Tie Smoking und bei Cravatte Blanche oder White Tie Frack bzw. zum großen Gesellschaftsanzug. Auch beim Habit Noir handelt es sich um einen sehr festlichen Anlass, doch hier überlässt der Gastgeber seinen Gästen die Wahl zwischen Smoking und Frack.

Exklusive Outfits für den modernen Mann

Fazit ist, dass die Welt der Anzüge zwar nicht so bunt und vielfältig ausfällt wie die Welt der Damenkleider, aber dennoch ist sie kompliziert, sofern es darum geht, Konventionen zu verfolgen. Wichtig ist, dass vor allem auf die Qualität geachtet wird. Absolute No-Gos sind billig, alt oder verschlissen. Auch bei der Farbwahl sollte beachtet werden, dass Dunkelblau immer korrekt, vertrauenserweckend und konservativ wirkt – aber leider unkreativ. Dagegen wird ein dunkelgrauer Anzug zurückhaltend und stilvoll, aber ist zugleich weniger autoritär als schwarz und der Kunde öffnet sich schneller. Bei Schwarz handelt es sich auch heute noch um eine Anlassfarbe. Selbst wenn sie in einigen Ländern bereits zur Businessfarbe wurde, doch in Deutschland gehört diese Farbe noch immer dem Abend. Braun ist dagegen untypisch und wird auch nicht gern gesehen, da sie doch weniger kompetent wirkt als blau oder grau.

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