Grüne gehen ohne Koalitionsaussage in mögliche Neuwahlen

Die Grünen-Spitze will ohne Koalitionsaussage in einen möglichen Wahlkampf für Neuwahlen gehen. „Die Grünen sind eine Partei der linken Mitte“, sagte der Politische Bundesgeschäftsführer Michael Kellner der „taz“ (Mittwochsausgabe). „Wir bleiben bei unserem Kurs der Eigenständigkeit.“

Die Sondierungen hätten erneut gezeigt, dass es ökologische und soziale Reformen nur mit den Grünen gebe. Parteichefin Simone Peter sagte mit Blick auf die Sondierungen mit Union und FDP: „Auch wenn wir auf ein Ergebnis hingearbeitet haben, bleiben kulturelle und inhaltliche Unterschiede.“ Die Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger, die im grünen Sondierungsteam für ein Jamaika-Bündnis saß, betonte: „Ich sehe aktuell weder Bedarf für eine Strategiedebatte noch für Farbenspiele. Wir sollten als klare Kraft der linken Mitte am gemeinsamen Kurs der letzten Wochen festhalten.“ Bei den Grünen hält man Neuwahlen derzeit für das wahrscheinlichste Szenario. Sie gehe Stand heute davon aus, dass es eher Neuwahlen geben werde, hatte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt am Montag gesagt.

Foto: Michael Kellner, über dts Nachrichtenagentur

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert