Sozialversicherung mit 1,2 Milliarden Euro Über­schuss 2015

Im Jahr 2015 erzielte die Sozialversicherung einen kassenmäßigen Finanzierungsüberschuss von 1,2 Milliarden Euro. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Demnach war der Überschuss damit um 2,1 Milliarden Euro niedriger als im Vorjahr.

Die Einnahmen der Sozialversicherung summierten sich 2015 auf 577,3 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs um 4,0 Prozent. Die Ausgaben stiegen um 4,4 Prozent auf 576,0 Milliarden Euro. Die Sozialversicherung umfasst die gesetzliche Krankenversicherung (einschließlich Gesundheitsfonds), die gesetzliche Unfallversicherung, die allgemeine Rentenversicherung und die knappschaftliche Rentenversicherung, die Alterssicherung für Landwirte, die soziale Pflegeversicherung (einschließlich des Vorsorgefonds) sowie die Bundesagentur für Arbeit (einschließlich deren Versorgungsfonds). Im vergangenen Jahr erhöhten sich die Einnahmen der allgemeinen Rentenversicherung um 2,4 Prozent auf 275,6 Milliarden Euro. Sie beruhen zu mehr als zwei Dritteln auf Beitragseinnahmen, welche im Vergleich zum Jahr 2014 um 2,9 Prozent auf 194,5 Milliarden Euro stiegen. Zu Beginn des Jahres 2015 war der Beitragssatz um 0,2 Prozentpunkte gesenkt worden, um die Obergrenze der Nachhaltigkeitsrücklage nicht zu überschreiten. Die Ausgaben lagen mit 277,5 Milliarden Euro um 4,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Daraus ergibt sich für die allgemeine Rentenversicherung im Jahr 2015 ein Finanzierungsdefizit von 1,9 Milliarden Euro nach einem Finanzierungsüberschuss von 3,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung einschließlich Gesundheitsfonds beliefen sich 2015 auf 212,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ursächlich hierfür ist die anhaltend positive wirtschaftliche Lage sowie die damit verbundene Lohn- und Beschäftigungsentwicklung.

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