Edathy kritisiert SPD-Chef Gabriel für Ordnungsverfahren

Berlin – Der frühere Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy hat das von SPD-Parteichef Sigmar Gabriel angestrebte Ordnungsverfahren gegen ihn kritisiert. „Vor Ende der Ermittlungen kann nicht ernsthaft ein Ordnungsverfahren angestrengt werden“, sagte Edathy dem „Spiegel“. Ein bewusstes parteischädigendes Verhalten liege nicht vor

„Ich erachte es für demokratische Parteien, gerade für solche, die dem Gedanken der Aufklärung besonders verbunden sind, als ausgesprochen problematisch, wenn die Kategorie des moralischen Verhaltens im privaten Bereich für ein Ausschlussverfahren leitend sein soll.“ Erstmals äußerte sich Edathy zudem zu seinem verschwundenen Bundestags-Laptop. Nach seiner Erinnerung habe er von diesem Laptop auch die fraglichen Nacktbilder bestellt. Er habe jedoch keine Beweismittel zur Seite geschafft. „Am 31. Januar ist mir mein Laptop entwendet worden auf einer privaten Zugreise aus Nordrhein-Westfalen nach Amsterdam bei einem längeren Aufenthalt in Bad Bentheim, wo die deutsche Lokomotive durch eine niederländische ersetzt wird.“ Er habe in dieser Zeit den Zug verlassen und musste bei seiner Rückkehr an den Platz feststellen, dass der Rechner entwendet worden sei.

Foto: Sebastian Edathy, Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde,

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