SPD-Chef verteidigt Nord Stream 2 trotz Nawalny-Inhaftierung

"Der Verzicht auf die Pipeline wäre keine Handelssanktion, es wäre die bewusste Inkaufnahme einer 1.000 Kilometer langen Infrastrukturruine", sagte Walter-Borjans. "Wer die Vorgänge in Russland jetzt zum Anlass nimmt, ein aus anderen Gründen missliebiges Projekt zu verhindern, sollte den Menschen bei uns reinen Wein über die Konsequenzen einschenken. Ohne die Pipeline verzichten wir auf eine wichtige Option", so der SPD-Chef. "Sie macht uns nicht abhängig, sondern macht uns unabhängig, weil wir Alternativen sichern – nicht nur zu US-amerikanischem Fracking-Gas, sondern auch zu Öl aus Staaten, in denen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit missachtet werden", sagte Walter-Borjans. (dts Nachrichtenagentur)
Foto: Castoro 10 beim Bau von Nord Stream 2, über dts Nachrichtenagentur