Heil will von Wirtschaft Klarheit über Fachkräfte-Anwerbestrategie

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat von der Wirtschaft Klarheit über deren Anwerbestrategie für Fachkräfte aus dem Ausland gefordert. „Von der Wirtschaft müssen wir wissen, auf welche Länder sie sich mit ihrer Anwerbestrategie konzentrieren will“, sagte Heil dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagsausgaben). Am 16. Dezember kommen Spitzenvertreter aus Regierung und Wirtschaft zu einem Fachkräftegipfel im Kanzleramt zusammen.

Heil setzt auf einen Schulterschluss von Regierung und Wirtschaft. „Wir müssen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass alle, die wir brauchen, auch nach Deutschland kommen und hier bleiben können“, so der SPD-Politiker. Es müsse geklärt werden, „was der Staat tun kann, um das alles unbürokratisch umzusetzen“ – etwa durch Verbesserungen bei Visavergabe oder Anerkennung von Abschlüssen. Der Arbeitsminister warnte davor, das Problem des Fachkräftemangels zu unterschätzen. „In bestimmten Regionen und vielen Branchen ist Fachkräftemangel bereits eine erhebliche Wachstumsbremse“, sagte Heil. „Wer gerade einen Handwerker sucht und keinen findet, weiß sicher, wovon ich spreche. Wir hätten mehr Arbeitsplätze und Wirtschaftsleistung, wenn die Aufträge schneller abgearbeitet werden könnten.“ Heil sagte, ihm sei wichtig, dass alle Potenziale für mehr Beschäftigung im Inland ausgeschöpft würden: „Ergänzend brauchen wir qualifizierte Zuwanderung aus dem Ausland.“

Foto: Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur

 

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