Kölner Veterinäre sind täglich unterwegs

Täglich sind die Kölner Lebensmittelkontrolleure und amtlichen Tierärzte im Stadtgebiet unterwegs, um unangemeldet die 11.000 Betriebe im Stadtgebiet zu kontrollieren. Sie überprüfen unter anderem große Fleischproduzenten, Gaststätten, Lebensmittelgeschäfte und Kioske. Stellen sie Mängel bei der Beschaffenheit, Sauberkeit, Lagerung und Kühlung von Nahrungsmitteln fest oder eine falsche Kennzeichnung von Produkten, werden die Inhaber ermahnt beziehungsweise verwarnt. Im schlimmsten Fall werden Bußgeld- oder Strafverfahren eingeleitet oder Betriebe müssen vorübergehend geschlossen werden.
Die amtliche Lebensmittelüberwachung hat die Aufgabe, den Verbraucher vor gesundheitlichen Gefahren, vor Irreführung und Täuschung im Verkehr mit Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen zu schützen. Im ersten Halbjahr wurden rund 6.000 Kölner Betriebe kontrolliert, 3.000 Proben wurden entnommen. Bei 1.500 der kontrollierten Betriebe stellten die Kontrolleure Verstöße fest.
Dies zeigt, wie wichtig und unverzichtbar unsere Tätigkeit für die Bürgerinnen und Bürger ist sagt Dr. Egbert Lechtenböhmer, Leiter der Abteilung Lebensmittelüberwachung und Veterinärdienste bei der Stadt Köln.
Die Abteilung Lebensmittelüberwachung und Veterinärdienste der Stadt Köln ist beim Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln angesiedelt. In der Stadtverwaltung ist das Veterinäramt die Anlaufstelle, wenn es ganz allgemein um das Wohl von Mensch und Tier geht. Mehr als 50 Mitarbeiter sind für die Bereiche Lebensmittelüberwachung, Tiergesundheit, Tierschutz und Grenzkontrollen zuständig.
Auch der Tierschutz nimmt in der täglichen Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kölner Veterinäramtes einen immer größeren Raum ein. Die wichtigste Aufgabe ist es, das Leben und Wohlbefinden aller Tiere zu schützen. Dies beinhaltet das Halten, das Betreuen, die Ernährung, die Pflege und eine verhaltensgerechte Unterbringung. Der amtliche Tierschutz muss im Fall eines Verdachts Haltung, Sorgfaltspflicht und Zuverlässigkeit des Halters überprüfen und eine Entscheidung zum Wohl des Tieres treffen. Die sich daraus ergebenden Aufgaben des amtstierärztlichen Dienstes sind anspruchsvoll, vielseitig, zeitaufwändig und erfordern neben einem breit gefächerten Fachwissen besonderes Geschick im Umgang mit den verschiedenen Tierarten und soziale Kompetenz in der Auseinandersetzung mit den Tierhaltern.
Während die privaten Tierhaltungen in der Regel nach Bürgerbeschwerden überprüft werden, unterliegen landwirtschaftliche und gewerbsmäßige Tierhaltungen (Landwirte, Tiertransportunternehmen und deren Fahrzeuge, Zoofachhandlungen, Tierversuchseinrichtungen, Tierparks, Zirkusbetriebe, Reit- und Fahrbetriebe, Tierpensionen und andere) einer regelmäßigen Kontrolle. Im ersten Halbjahr wurden 150 Verstöße festgestellt.  
Im Rahmen der Tierseuchenbekämpfung ist die Überwachung des Tierverkehrs wegen der Übertragung von Tierseuchen wichtiger Bestandteil. So wurden im ersten Halbjahr 200 Großtiere amtstierärztlich untersucht und abgefertigt. Zusätzlich gibt es täglich bis zu fünf Beratungsgespräche zum Thema Verreisen mit Heimtieren.
Die Grenzkontrollstelle des Veterinäramtes überprüft die Einfuhren von lebenden Tieren und Lebensmitteln und Erzeugnissen tierischen Ursprungs aus Ländern außerhalb der Europäischen Union. Ihrer Funktion entsprechend, ist sie an den jeweiligen EU-Außengrenzen positioniert, über die solche Einfuhren möglich sind. Da der Flughafen Köln-Bonn als Außengrenze der Europäischen Union gilt, ist dort eine Grenzkontrollstelle eingerichtet. Das Veterinäramt nimmt, nach Voranmeldung, die Kontrollen direkt am Flughafen vor. Im ersten Halbjahr 2014 wurden knapp 5.000 Sendungen kontrolliert, davon wurden 850 Sendungen sichergestellt. 255 Sendungen mussten endgültig zurückgewiesen werden.

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