Duisburg erneuert Zugsicherung

Die unterirdischen Tunnelanlagen dürfen aufgrund gesetzlicher Vorschriften nur mit einem sogenannten Zugsicherungssystem befahren werden. Das in Duisburg seit 1992 in Funktion stehende Zugsicherungssystem muss dringend erneuert werden, weil die Versorgung mit Neu- und Ersatzteilen mittelfristig nicht mehr gesichert ist. Die Ausgaben für die Erneuerung des Systems betragen rund 40 Millionen Euro.

Nachdem die zunächst in 2013 geplante gemeinsame Ausschreibung mit der Stadt Düsseldorf an fehlenden finanziellen Mitteln im Haushalt der Stadt Duisburg gescheitert war, haben Gespräche mit dem zuständigen Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW, dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr AÖR und der Stadt zu einer tragfähigen Finanzierung geführt. Der Rat der Stadt wird sich in seiner Sitzung kommenden Sitzung am 29. Februar mit dem Baubeschluss zur Erneuerung des Zugsicherungssystems befassen. Hierbei soll die Verwaltung ermächtigt werden, eine Ausschreibung für die Vergabe des Auftrages durchzuführen.

Zur Vermeidung von Betriebsunterbrechungen sowie zusätzlichen Kosten, muss diese Ausschreibung kurzfristig erfolgen. Der Beginn der Hauptarbeiten muss in 2017, die Fertigstellung bis Ende 2020 erfolgen. Die gemeinsame Stadtbahnlinie U 79 mit der Stadt Düsseldorf kann unter diesen Bedingungen aufrechterhalten werden.

Aktuell finden bereits erste Arbeiten zur Erstellung einer Schnittstelle im System statt. Diese sogenannte Migration ist notwendig, damit ein paralleler Betrieb zwischen dem alten und dem neuen System erfolgen kann. Hierfür wurde bereits in Abstimmung mit dem Fördermittelgeber ein Auftrag im Dezember 2015 erteilt.

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