Bremer Uni-Startups erhalten Gründerstipendien

Ein Klettverschluss aus Metall, eine Reinigungsanlage für Förderketten und ein Unternehmensverzeichnis für die Fertigungsindustrie: Gleich drei Teams aus der Universität Bremen haben zu Anfang 2016 den Zuschlag für eine Förderung ihrer Unternehmensgründung erhalten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt im Rahmen des EXIST-Gründerstipendiums innovative Gründungsprojekte aus Hochschulen und Forschungsinstituten für jeweils ein Jahr. Insgesamt stehen den drei Teams nun 240.000 Euro zur Verfügung, um ihren Businessplan zu erarbeiten und das Geschäftskonzept zur Gründung zu bringen.

Die erste Geschäftsidee stammt aus der Forschung am Bremer Institut für angewandte Strahltechnik (BIAS): Unter dem Projektnamen „Fixx-Itt“ arbeitet Heiko Brüning an der Entwicklung eines neuartigen Klettverschlusses aus Metall, der hohen Temperaturen und aggressiven Umgebungen standhält. Eine echte Alternative zu den bekannten Verschlüssen aus Kunststoff!

Kent Bridgewater und Sven Simeitis haben das Reinigungssystem „BRIGE“ entwickelt, das Förderketten in einem Schritt säubert und trocknet. Verunreinigte Förderkettensysteme sind in der Industrie ein Problem, das hohe Kosten verursacht: Die Verschmutzung der hergestellten Produkte ist dabei ebenso unerwünscht wie ein Produktionsstillstand durch gerissene Ketten.

An einer internetbasierten Plattform im Bereich der Fertigungsindustrie, die Geschäftspartner international miteinander vernetzen wird, arbeiten Padmaraj Pattanashetti und Sören Brockmann. Das Projekt „DiPlant“ soll dem deutschen Mittelstand alle relevanten Informationen in einer virtuellen Umgebung anbieten, um die jeweils attraktivsten Fertigungsstätten in kürzester Zeit zu finden, Angebote einzuholen und den besten Zulieferer zu identifizieren.

Die drei Projekte werden begleitet durch das Gründungsnetzwerk BRIDGE, das an der Universität Bremen sowie der Hochschulen Bremen und Bremerhaven Startups unterstützt und Ansprechpartner in allen Phasen der Gründung ist.

Foto: © Universität Bremen

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