München erhält Auszeichnung für Klimaschutz

Mit ihrer Ausbauoffensive Erneuerbare Energien verwirklichen die Stadtwerke München ein ehrgeiziges Ziel: München soll weltweit die erste Millionenstadt sein, die mit eigenen Anlagen so viel Ökostrom produzieren wird, dass damit der komplette Stromverbrauch der Stadt gedeckt werden könnte. Dieses Engagement der Landeshauptstadt für den Klimaschutz ist nun mit dem „City Climate Leadership Award“ gewürdigt worden, den das Städte-Netzwerk C40 und der Siemens-Konzern in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben haben.
Die Auszeichnung nahm am Mittwochabend Bürgermeister Hep Monatzeder in Vertretung von Oberbürgermeister Christian Ude in London entgegen. „Der Award bestätigt, dass München beim Kampf gegen den Klimawandel weltweit eine führende Rolle einnimmt“, erklärte Monatzeder. „Wir wollen diesen Weg konsequent weitergehen – denn Klimaschutz fängt in den Städten an.“
Bis zum Jahr 2025 wollen die Stadtwerke München (SWM) rund 7,5 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr Strom in eigenen Anlagen produzieren. Dies entspricht etwa dem Jahresstromverbrauch der Stadt München. Um dieses Ziel zu erreichen, stellen die SWM als städtisches Tochterunternehmen ein Budget von rund neun Milliarden Euro für den Ausbau der klimafreundlichen Energieerzeugung zur Verfügung. Mit den bereits angestoßenen und realisierten Projekten können die SWM ihre Ökostromerzeugung von ursprünglich 350 Millionen Kilowattstunden pro Jahr auf 2,8 Milliarden Kilowattstunden steigern. Das entspricht bereits rund 37 Prozent des Gesamtstromverbrauchs von München.
Der „City Climate Leadership Award“ wurde in insgesamt zehn Kategorien vergeben. München erhielt die Auszeichnung in der Rubrik „Green Energy“ für seine Ausbauoffensive Erneuerbare Energien sowie den Aufbau eines virtuellen Kraftwerks, das Grundlage für ein effizientes Management der Erneuerbaren Energien darstellt. Unter den prämierten Städten befinden sich auch Metropolen wie New York, Singapur, San Francisco, Tokio und Rio de Janeiro.

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