Verbraucherpreise im Dezember 2019 um 1,5 Prozent gestiegen

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Dezember 2019 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Vergleich zum November stieg der Verbraucherpreisindex im letzten Monat des Jahres um 0,5 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Die Statistiker bestätigten damit ihre vorläufigen Gesamtergebnisse.

Maßgeblich verantwortlich für die im Vergleich zu den Vormonaten höhere Inflationsrate war die Preisentwicklung bei Energie, die im Dezember 2019 nur noch um 0,1 Prozent unter dem Vorjahresmonatsniveau lag (November 2019: -3,7 Prozent gegenüber November 2018). Von Dezember 2018 bis Dezember 2019 verbilligten sich vor allem leichtes Heizöl (-6,2 Prozent) und Kraftstoffe (-4,5 Prozent). Einige Energieprodukte verteuerten sich hingegen deutlich, zum Beispiel Erdgas (+5,2 Prozent) und Strom (+4,1 Prozent). Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Inflationsrate im Dezember 2019 bei 1,8 Prozent gelegen. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich von Dezember 2018 bis Dezember 2019 um 2,1 Prozent. Deutlich teurer waren Fleisch und Fleischwaren (+5,5 Prozent), so die Statistiker. Waren insgesamt sind im Dezember 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat mit 1,2 Prozent unterdurchschnittlich gestiegen, geprägt durch die Preisentwicklung bei den Energieprodukten. Neben den Nahrungsmitteln verteuerten sich vor allem Tabakwaren (+4,2 Prozent) und Druckerzeugnisse (+4,1 Prozent). Die Preise für Dienstleistungen insgesamt erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 1,8 Prozent. Unter den Dienstleistungen verteuerten sich die Nettokaltmieten um 1,5 Prozent. Einige Dienstleistungspreise zogen noch stärker an (zum Beispiel Dienstleistungen sozialer Einrichtungen: +5,2 Prozent; Wartung und Reparatur von Fahrzeugen: +4,8 Prozent).

Foto: Kaffee und Tee im Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur

 

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