Union: Ende des Namensstreits um Mazedonien rückt näher

Nach dem Sieg des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras bei einer Vertrauensabstimmung am Mittwochabend im Parlament in Athen geht die Unionsbundestagsfraktion von einem baldigen Ende des Namensstreits zwischen Griechenland und Mazedonien aus. Mit dem Vertrauensvotum für Tsipras sei eine große Hürde für die Beendigung des Namensstreits aus dem Weg geräumt worden, sagte Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU) am Donnerstag. Damit sei auch die Wahrscheinlichkeit gewachsen, „dass das griechische Parlament noch im Januar das entsprechende Abkommen unterzeichnet, das eine Umbenennung der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien in Republik Nordmazedonien vorsieht“.

Mit der Beendigung des Namensstreits werde ein „gravierendes Hindernis“ für Mazedoniens NATO- und EU-Perspektive beseitigt. „Jetzt geht es vorrangig darum, zügig Mazedoniens Mitgliedschaft in der NATO zu vollziehen, damit die Sicherheit und Stabilität auf dem Balkan weiter gestärkt wird“, so Wadephul. Man werde Mazedonien auch dabei unterstützen, die Voraussetzungen dafür zu erfüllen, dass die EU noch in diesem Jahr die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit dem Land beschließen könne.

Foto: Mazedonien, über dts Nachrichtenagentur

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