Beamtenbund-Chef warnt vor Personalmangel im öffentlichen Dienst

Der Bundesvorsitzende des Beamtenbundes, Ulrich Silberbach, hat wenige Tage vor der entscheidenden Tarifrunde vor einem gravierenden Personalmangel im öffentlichen Dienst gewarnt. „Wenn wir nicht die Lücken schließen, dann wird aus dem Investitionsstau ein Investitionsinfarkt, weil keine Leute mehr da sind, um die Investitionen zu planen und umzusetzen“, sagte Silberbach dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). Um genügend Arbeitskräfte zu finden, „müssen wir auch finanzielle Anreize setzen“.

Das sei auch möglich, denn „die öffentlichen Kassen sind voll, und die Beamten und Angestellten brauchen mehr Geld“. Im Bund und bei den Ländern und Kommunen „fehlen derzeit rund 200.000 Arbeitskräfte, darunter allein 130.000 Erzieher. In Berlin schicken wir 90 Prozent der Kita-Kinder ohne Deutschkenntnisse in die Grundschule – das ist eine Bankrotterklärung des Staates“, sagte Silberbach der Zeitung.

Foto: Angestellte, über dts Nachrichtenagentur

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