Pläne zur Öffnung der Bundeswehr stoßen auf Widerstand

In der Union gibt es Vorbehalte gegen eine Öffnung der Bundeswehr für EU-Ausländer. In erster Linie würden deutsche Staatsbürger für die Bundeswehr benötigt, sagte der CDU-Verteidigungspolitiker Henning Otte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). „Soldat ist kein Beruf wie jeder andere. Wenn wir Schwierigkeiten haben, Deutsche für den Dienst in der eigenen Truppe zu gewinnen, muss die Attraktivität der Bundeswehr weiter erhöht werden.“

Otte weiter: „Es mag Einzelfälle geben, in denen ein EU-Ausländer eine dringend benötigte Spezialfähigkeit sinnvoll in die Truppe einbringen kann. Aber das ist keine Lösung für unser Personalproblem.“ Zuvor hatte Generalinspekteur Eberhard Zorn mitgeteilt, dass die Rekrutierung von EU-Ausländern geprüft werde. Sie sei eine „Option“, aber nur für spezielle Tätigkeiten. Der AfD-Wehrexperte Rüdiger Lucassen sagte den Funke-Zeitungen: „Der Dienst in der Bundeswehr, als Soldat oder ziviler Mitarbeiter, ist ein Einsatz für das Vaterland, eine hoheitliche Aufgabe und befähigt die Bundesrepublik Deutschland neben anderen materiellen Rahmenbedingungen zur Landes- und Bündnisverteidigung. Die Identifikation mit unserer deutschen Kultur, unseren Werten und Normen ist eine unabdingbare Voraussetzung für den persönlichen Einsatz in der Bundeswehr.“

Foto: Bundeswehr-Soldaten, über dts Nachrichtenagentur

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