Grünen-Chef in NRW geht auf Abstand zu Rot-Rot-Grün

Trotz gleicher Haltung zur so genannten „Ehe für alle“ bleiben Grünen-Politiker auf Abstand zu einem möglichen rot-rot-grünen Bündnis im Bund: In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag) sagte der Grünen-Chef in Nordrhein-Westfalen, Sven Lehmann, die Linkspartei trage in sozialen Fragen „stark national beschränkte Züge“. Statt globale Menschenrechte zu verteidigen, spiele sie Flüchtlinge gegen Deutsche aus. In der Partei gebe es Kräfte wie Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, die gestalten wollten.

Und es gebe jene wie die Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht, die sich überwiegend an SPD und Grünen abarbeiteten. „Da lässt sich nur schwer eine gemeinsame Grundlage finden“, sagte Lehmann. Die am Freitag geplante Abstimmung im Bundestag über die Reform begrüßte der Grünen-Politiker. „Gleiche Liebe verdient gleiche Rechte“, sagte Lehmann. Die Zeit für die „Ehe für alle“ sei „überreif, die Mehrheit der Bevölkerung möchte das“.

Foto: Grüne auf Stimmzettel, über dts Nachrichtenagentur

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