Über 10.000 Waffen aus Privatbesitz vermisst

Von diesen Waffen gehe eine "ganz erhebliche Gefahr" für die Bevölkerung aus. Statt Sportschützen und Jäger "mit immer neuen bürokratischen Hürden zu überziehen, sollte sich die Bundesregierung stärker um die Bekämpfung von Darknet-Handelsplätzen kümmern", forderte Kuhle. Laut einem BKA-Lagebild zur "Waffenkriminalität", über den die Funke-Zeitungen berichten, nahm der illegale Waffenhandeln im Internet von 352 Verstößen im Jahr 2018 auf 818 Verstöße 2019 zu. Die Waffen werden oft mit der Post versandt. Das Bundesjustizministerium kündigte eine Verschärfung des Strafrechts an, mit der sich das Kabinett bereits nächste Woche befassen soll. In Zeiten des gesteigerten Online-Versandhandels sollen die Ermittlungsbehörden zu Zwecken der Strafverfolgung nicht nur auf bei den Postdienstleistern vorhandene Sendungen Zugriff erlangen können, "sondern auch Informationen, wann, wo und von wem ein Paket mit mutmaßlich illegalem Inhalt ausgeliefert wurde", teilte das Ministerium den Funke-Zeitungen mit. Für das Innenministerium kann die Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden und Paket- und Postdienstleistern "ein geeignetes Mittel zur Bekämpfung des illegalen Waffenhandels sein". (dts Nachrichtenagentur)
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