Union will Vorstoß für längeren Insolvenzschutz prüfen

"Ich teile die Auffassung, dass gesunde Unternehmen durch die Coronakrise nicht in die Insolvenz rutschen dürfen." Frei erinnerte daran, dass Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) deshalb mehr Tempo bei den Auszahlungen der Wirtschaftshilfen angekündigt habe. "Das Bundesfinanzministerium hat einfach zahlreiche Vorgaben gemacht, die Zeit brauchen." Der SPD-Rechtspolitiker Johannes Fechner dringt auf eine rasche Koalitionslösung. "Wenn jetzt Unionspolitiker in den Ländern die dramatische Lage vieler Unternehmen erkennen und die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht im Bundesrat beschließen wollen, dann muss auch die Union im Bundestag endlich einlenken", sagte Fechner dem "Handelsblatt". Und weiter: "Wir können nicht tausende eigentlich überlebensfähige Unternehmen, denen unverschuldet die Umsätze eingebrochen sind, in die Insolvenz treiben, nur weil Wirtschaftsminister Altmaier die Auszahlung der Wirtschaftshilfen nicht organisiert bekommt." Hier gehe es um zehntausende Arbeitsplätze und die Existenzen von Familien, so Fechner. (dts Nachrichtenagentur)
Foto: Wegen Corona geschlossene Theaterkasse, über dts Nachrichtenagentur