Union will Druck auf Nordkorea aufrechterhalten

Nach dem Scheitern des Gipfeltreffens von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi hat die Union gefordert, den Druck auf Nordkorea aufrechtzuerhalten. „Die internationale Staatengemeinschaft ist gefordert, den Druck auf das Regime in Pjöngjang weiter zu erhöhen“, sagte der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, am Donnerstag. China halte hierzu den Schlüssel in der Hand.

Mit dem zweiten Treffen binnen acht Monaten sei Trump ein hohes Risiko eingegangen, fügte der CDU-Politiker hinzu. „Schon jetzt hat er Machthaber Kim Jong-un stark aufgewertet, ohne dass dieser erkennbare Gegenleistungen erbracht hat.“ Man könne nur hoffen, dass die Verhandlungsteams beider Seiten „deutlich gründlichere Vorarbeit leisten“, bevor es zu einer neuerlichen Begegnung komme. Das Gipfeltreffen von Trump und Kim in Hanoi war am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) ohne die Unterzeichnung einer vorher angekündigten gemeinsamen Erklärung zu Ende gegangen. Auch ein Mittagessen der beiden Verhandlungsparteien war abgesagt worden. Nach Angaben des US-Präsidenten lag der Streitpunkt vor allem bei den Sanktionen gegen Nordkorea. Kim wollte demnach den vollständigen Abbau. Dazu sei man aber nicht bereit gewesen, so Trump.

Foto: Botschaft von Nordkorea, über dts Nachrichtenagentur

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