Terroranschlag: Viele Tote und Verletzte bei Konzert in Manchester

Bei einem Konzert der US-Sängerin Ariana Grande in der britischen Stadt Manchester sind am Montagabend viele Menschen getötet und verletzt worden. Die örtliche Polizei bestätigte zunächst mindestens 19 Tote und 50 Verletzte.

Die Sicherheitskräfte behandeln den Fall nach eigenen Angaben als Terroranschlag, solange bis es möglicherweise andere Erkenntnisse gebe. Der Vorfall ereignete sich kurz nach 22:30 Uhr Ortszeit (23:30 Uhr deutscher Zeit) in unmittelbarer Nähe der Manchester Arena. Die Arena-Betreiber selbst teilten mit, die Explosion sei im öffentlichen Bereich erfolgt, Zeugen sprachen vom Foyer der Konzerthalle, die insgesamt rund 20.000 Menschen fasst. Die Polizei führte noch in der Nacht eine kontrollierte Sprengung durch, nachdem ein weiterer verdächtiger Gegenstand gefunden worden war. Dieser stellte sich jedoch später als harmlos heraus.

Die Sicherheitskräfte riefen die Bevölkerung über die sozialen Medien auf, die Gegend rund um die Manchester Arena zu meiden. Bei der Manchester Arena handelt es sich um eine Multifunktionsarena, die früher Spielort professioneller Eishockey- und Basketballmannschaften war. Heute dient sie hauptsächlich als Konzerthalle und bietet für bis zu 21.000 Besucher Platz. Am Montagabend soll sie ausverkauft gewesen sein. Die Arena liegt im Norden des Stadtzentrums in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Victoria. Dort wurde der Verkehr vorübergehend gestoppt. Die Sängerin Ariana Grande, die am Montagabend in der Manchester Arena das Konzert gab, kam bei dem Vorfall offenbar nicht ernsthaft zu Schaden, wie aus ihrem Management zu erfahren war. Sie tourt mit ihrer „Dangerous Woman Tour“ seit Anfang Mai durch Europa und trat in den letzten Tagen und Wochen unter anderem in Stockholm, Oslo, Amsterdam, Birmingham und Dublin auf. Für Donnerstag und Freitag waren Konzerte in London, für den 3. Juni unter anderem auch ein Auftritt in der Festhalle in Frankfurt am Main geplant.

Foto: Britische Polizei, über dts Nachrichtenagentur

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