Fraport-Chef rechnet mit weiter sinkenden Flugpreisen

Trotz der Insolvenz von Air Berlin erwartet der Vorstandsvorsitzende des Flughafenbetreibers Fraport, Stefan Schulte, dass Fliegen in den nächsten Jahren noch günstiger wird. „Der Wettbewerb zwischen den Fluglinien wird weiter zunehmen und Fliegen wird daher insgesamt noch günstiger, wenn der Kerosinpreis so niedrig bleibt wie er derzeit ist“, sagte Schulte dem Nachrichtenmagazin Focus. Damit werde sich der Trend der vergangenen Jahre fortsetzen.

Die Pleite von Air Berlin führt aus Schultes Sicht nicht zu einer Trendwende bei den Ticketpreisen, auch wenn er sich die wünschen würde. Ein „gewisser Anstieg wäre sicher sinnvoll, denn auch die Fluglinien müssen eine vernünftige Rendite erwirtschaften“, sagte der Fraport-Chef. Gleiches gelte für die Flughäfen in Deutschland, von denen nur „eine Handvoll“ Gewinne mache. Der frühere Chef der Monopolkommission, Daniel Zimmer, rechnet dagegen mit höheren Preisen, falls die Lufthansa Strecken von Air Berlin übernimmt. „Bisher war Air Berlin auf vielen Strecken der Hauptkonkurrent der Lufthansa und hat dieser mit niedrigen Preisen das Leben schwer gemacht“, sagte Zimmer dem „Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe).

Foto: Ein Pärchen wartet am Flughafen, über dts Nachrichtenagentur

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