Eignet sich der CFD Handel zur Altersvorsorge?

Im Bemühen der Anleger, Rücklagen für die Altersvorsorge zu schaffen, sind mittlerweile immer mehr Menschen auf der Suche nach alternativen Finanzprodukten. Alle möglichen Produkte, die Bankberater, Versicherungen oder anderen Institutionen anbieten und empfehlen, werden auf ihre Tauglichkeit als Altersrücklage geprüft. Vergleichsrechner bieten dabei vielfach eine gute Entscheidungshilfe. Immer mehr Menschen sind aber auch daran interessiert, neue Wege zu gehen und versuchen sich auf dem Gebiet des Aktienhandels und der Finanzspekulation. Dies ist dank der vielfältigen Möglichkeiten, die das Internet auch der Finanzwirtschaft beschert hat, mittlerweile auch Privatpersonen möglich. So rücken auch Anlageformen und Investments in den Fokus des Interesses, die bisher nur einem elitären Kreis von Brokern und institutionellen Anlegern vorbehalten waren. Ein Beispiel, der veränderten Strukturen am Finanzmarkt ist beispielsweise der Handel mit CFDs.

Differenzkontrakte: mit kleinem Einsatz große Summen bewegen

Bei CFDs (Contract for Difference) handelt es sich nicht um Wertpapiere, sondern lediglich um einen Vertrag zwischen Privatanleger und Broker über die Entwicklung des Kurses eines Basiswertes. Diese Basiswerte können Wertpapiere, Währungen oder auch Rohstoffe sein. Der Differenzkontrakt baut dabei entweder auf Kursgewinn oder Kursverlust dieses Basiswertes, wobei keine feste Frist oder Laufzeit vereinbart wird. Für Privatanleger besonders interessant ist der CFD-Handel, da hier nicht der volle Betrag des gehandelten Volumens eingesetzt wird. Beim CFD Handel ist beim CFD Broker eine Sicherheitsleistung -„Margin“ – in je nach Broker unterschiedlicher Höhe auf die Position zu hinterlegen, die erst das Hebeln der Positionen ermöglicht. Hebel bedeutet dabei, dass der Anleger nur einen kleinen Teil des tatsächlichen Werts der Position einsetzt, durch die Hebelung allerdings mit Kontrakten vom Vielfachen des eingesetzten Kapitals handelt, wodurch sich die mögliche Rendite vergrößert.

Die Wahl des richtigen CFD Brokers

Wie gerade erwähnt, bieten CFD Broker unterschiedliche Konditionen, weshalb es besonders wichtig ist, sich im Vorfeld eine genaues Bild von den einzelnen CFD Brokern zu verschaffen, denn schließlich sind diese dann beim CFD Handel Vertragspartei. Bei der Beurteilung spielen solche Kriterien wie Margin, Hebel, Gebühren oder die Geschwindigkeit der Umsetzung der Anlegerorder. Außerdem sollte die Angebotspalette der gehandelten CFDs und natürlich die Höhe der möglichen Boni Berücksichtigung bei der Wahl des passenden CFD Brokers finden. Hier erfahren Sie auch, welcher Broker beispielsweise bei drohendem Verlust des Einsatzes auf eine Nachschusspflicht verzichtet und welche Broker als besonders empfehlenswert gelten.

„Nein“ zur Altersvorsorge durch den Handel mit CFDs

Neben der Hebelung und der damit gebotenen Möglichkeit, mit kleinem Einsatz große Wirkung zu erzielen, ist die Transparenz ein entscheidendes Kriterium für Privatanleger, mit Differenzkontrakten zu handeln. Wer jedoch meint, seine Altersvorsorge durch CFD Handel aufzuwerten, sollte sich schleunigst von diesem Gedanken freimachen. Diese Frage wird vielfach gestellt, doch die Antwort lautet ganz eindeutig: „Nein“. Obwohl Differenzkontrakte keine feste Laufzeit haben und theoretisch über längere Zeit gehalten werden könnten, um auf größere Kursdifferenzen zu spekulieren, eignen sich diese keinesfalls zur Altersvorsorge, denn das Halten von CFDs verursacht recht erhebliche Kosten. Außerdem besteht beim CFD Handel ein erhebliches Risiko, da der Anleger die dem Kontrakt zugrunde liegenden Basiswerte niemals selbst physisch besitzt, können daraus auch keine direkten Ansprüche abgeleitet werden und im Falle einer Insolvenz des Brokers als Vertragspartners sind getätigte Einzahlungen von keinerlei Absicherung gedeckt.

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