4-Tage-Woche: Realistische Forderung oder Luxus, den sich niemand leisten kann?


In den aktuellen Tarifrunden setzen mehrere Gewerkschaften auf eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich. Die IG Metall fordert neben einer Lohnsteigerung von 8,5 Prozent eine Reduktion von 35 auf 32 Wochenstunden, um attraktiver für den Nachwuchs zu werden. Doch der demografische Wandel und der Fachkräftemangel könnten solche Forderungen in Frage stellen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung prognostiziert, dass bis 2035 über sieben Millionen Erwerbstätige ausscheiden werden. Das Institut der Deutschen Wirtschaft befürchtet, dass eine Arbeitszeitverkürzung die Produktivität senken könnte. Es schlägt im Gegenteil längere Arbeitszeiten vor, orientiert an Ländern wie Schweden oder der Schweiz, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Kritiker der 4-Tage-Woche sehen eine unrealistische Arbeitsverdichtung, während Befürworter auf eine verbesserte Work-Life-Balance und höhere Produktivität setzen.

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