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Wirtschaft pocht auf europäische Lösung der Flüchtlingskrise

Flüchtlinge, über dts NachrichtenagenturVor dem Dreiergipfel der Parteichefs der Großen Koalition drängt die Wirtschaft weiter auf eine europäische Lösung der Flüchtlingskrise. „Europa darf an dieser Frage nicht scheitern“, sagte der Vorsitzende des Arbeitgeberverbands Metall NRW und Chef des Autozulieferers Kirchhoff, Arndt G. Kirchhoff, dem „Handelsblatt“. Kein Land in Europa werde die Flüchtlingskrise allein lösen können.

Deshalb dürfe sich auch kein EU-Mitgliedstaat der Verantwortung entziehen. „Wir brauchen in der EU ein abgestimmtes Vorgehen und eine faire Lastenverteilung“, forderte der Unternehmer. Offene Grenzen innerhalb der EU seien ein sehr hohes Gut. „Deshalb müssen alle Länder alles daran setzen, die Außengrenzen der EU stärker als heute zu kontrollieren“, sagte Kirchhoff. Trotzdem sei nicht auszuschließen, dass Deutschland seine Binnengrenzen zumindest zeitweise stärker als heute kontrollieren müsse, wenn nicht rasch eine europäische Einigung gelinge. Kirchhoff fordert eine wirksame Regelung der Zuwanderung für alle, die keine Chance auf Asyl in Deutschland haben. „Das durch das Grundgesetz garantierte Asylrecht darf nicht durch den ungehinderten Zustrom von Menschen gefährdet werden, die weder durch Krieg noch durch Verfolgung unmittelbar bedroht sind“, sagte er.

Foto: Flüchtlinge, über dts Nachrichtenagentur

 

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