ZEW-Konjunkturerwartungen im April weiter gesunken

Mannheim – Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im April weiter verschlechtert: Der entsprechende Index sank von 46,6 Zählern im März auf 43,2 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Damit setzte sich der negative Trend der vergangenen Monate fort: Bereits in den ersten drei Monaten des Jahres waren die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland gesunken

Auch die Konjunkturerwartungen für die Eurozone haben sich im April verschlechtert: Der entsprechende Index fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 61,2 Zähler. Gleichzeitig stieg im April allerdings die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland um 8,2 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 59,5 Zähler. Auch der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum stieg im Vergleich zum März um 6,2 Punkte auf minus 30,5 Zähler. Dass die Finanzmarktexperten im April vorsichtigere Prognosen abgeben, dürfte mit dem Ukraine-Konflikt zusammenhängen, der nach wie vor für Verunsicherung sorge, hieß es seitens des ZEW. Für den ZEW-Index werden jeden Monat knapp 300 Analysten und institutionelle Anleger nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt.

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