ZEW-Konjunkturerwartungen gehen im August deutlich zurück

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im August erheblich verschlechtert: Der entsprechende Index sank von 17,5 Zählern im Juli auf nun 10,0 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Der langfristige Durchschnitt von 23,8 Punkten wird damit erneut deutlich unterschritten.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland erhöht sich im August geringfügig um 0,3 Zähler auf nun 86,7 Punkte. Der Index für die Konjunkturerwartungen in der Eurozone vermindert sich unterdessen stark um 6,3 Punkte: Der Erwartungsindikator beträgt nun 29,3 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbessert sich hingegen um 9,7 Punkte auf einen Wert von 38,4 Punkten. „Der sehr deutliche Rückgang der Konjunkturerwartungen spiegelt die Nervosität über den weiteren Verlauf des Wachstums in Deutschland wider“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. „Vor allem das schwächer als erwartete Exportwachstum sowie die sich ausweitende Affäre in der Automobilbranche tragen dazu bei.“ Trotz des Rückgangs der Erwartungen sei der Konjunkturausblick für Deutschland noch „stabil auf vergleichsweise hohem Niveau“.

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