STIKO-Chef: Umfragen zur Impfbereitschaft wenig aussagekräftig

Der Chef der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut, Thomas Mertens, glaubt, dass die derzeit schlechten Umfragen zur Impfbereitschaft der Deutschen wenig aussagen. Die Impfbereitschaft werde sich ändern, wenn die Menschen merkten, dass bei den Impfungen in Deutschland, Großbritannien, Kanada und USA nicht Schlimmes passiert, sagte er der RTL/n-tv-Redaktion. „Es werden ja jetzt in sehr kurzer Zeit sicherlich sehr viele Menschen geimpft werden und dann glaube ich, dass sich das einfach bei uns normalisieren wird mit der Impfbereitschaft“, sagte Mertens.

Außerdem bekräftige er, dass es keine Impfpflicht geben werde. Zwar halte er es für möglich, dass Privat-Unternehmen wie zum Beispiel Kinobetreiber oder Fluglinien künftig einen Impfnachweis verlangen könnten, wenn man ihre Dienste in Anspruch nehmen will, aber das sei eine Frage, die von Juristen beantwortet werden müsse: „Das sind ja Dinge, die nicht letztlich staatlich geregelt sind, sondern das handelt sich ja da um reine Konsequenzen aus privaten vertragsrechtlichen Situationen“, so der Intensivmediziner. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Jugendlicher mit Schutzmaske in einer S-Bahn, über dts Nachrichtenagentur

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