6 Trends für die Social-Media-Strategie 2022

Der Jahresendspurt hat begonnen und das Jahr neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Das neue Jahr steht bereits in den Startlöchern und somit eine Frage: Welche Social-Media-Trends wird es 2022 geben? Auf jeden Fall hat 2021 eines bewiesen: In 12 Monaten kann viel passieren.

Strategien sind zu planen – welche Social Media Trends werden sich als Gamechanger erweisen?

Es ist so weit, die Experten jeder Social Media Agentur schauen von den Bildschirmen auf um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Strategien müssen geplant werden und daher ist es wichtig, zu wissen, welche Social Media Trends in 2022 auf dem hart umkämpften Markt als echte Gamechanger auftreten werden.

Eines ist sicher: Leicht ist es nicht, in einer Branche zu arbeiten, in der es schneller zu Veränderungen kommt als beim Wetter. Zudem ist noch eines sicher: die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie werden auch weiterhin im digitalen Marketing zu spüren sein. Bereits seit dem Beginn der Pandemie in 2020 hat sich das online Verhalten der User deutlich verändert. Die ist vor allem im E-Commerce der Fall, aber das rasante Wachstum der digitalen Möglichkeiten weist darauf hin. Hinzu kommen die hybriden Arbeitszeitmodelle bzw. die dauerhafte Verlagerung zahlreicher Bürojobs ins Homeoffice.

Wer über seine Social-Media-Strategie für 2022 nachdenkt, der sollte diese Entwicklungen nicht links liegen lassen.

Trend 1: User Generated Content für mehr Authentizität

Nutzergenerierte Inhalte – der sogenannte User Generated Content (UGC) – wurde bereits in den Social-Media-Trends 2021 als der Trend des Jahres genannt und das Ende ist noch nicht in Sicht.

Das hat durchaus seine Rechtfertigung, denn Unternehmen und Marken, die UGC auf ihren Kanälen nutzen, die erleben einen 20%igen Anstieg an wiederkehrenden Besuchen auf den Webseiten. Darüber hinaus war es möglich, die Zeit, die von den Leser*innen auf diesen verbracht wurde, um 90 Prozent(!) zu steigern. Durchschnittlich erreichen Ads, die auf UGC basieren viermal höhere Klickraten und um 50 Prozent niedrigere Klickkosten als die klassischen Anzeigen.

Zudem hat die Nutzung von UGC in Ads noch weitere Vorteile: Das Ausspielen herkömmlicher Werbung ist mit höheren Kosten verbunden. Zudem weisen die so erstellten Ads einen höheren Wiedererkennungswert auf und wird von den User*innen als authentischer und „sozialer“ wahrgenommen. Dabei ist die Authentizität für die Verbraucher*innen von enormer Wichtigkeit.

Trend 2: Facebook? Ist das tatsächlich an dem?

Es geht sicherlich vielen so. Seit ein paar Jahren entsteht immer mehr der Eindruck, dass Facebook nicht mehr „lebt“ und sich immer weniger User*innen dort aktiv aufhalten. Wahr ist, dass trotz der massiven Konkurrenz und den regelmäßigen Shitstorms ist und bleibt Facebook auch in 2022 die ungekrönte Königin unter den Social-Media-Plattformen. Trotz aller Skandale wuchs die Zahl der Nutzenden bis Ende Juni 2021 auf rund 2,9 Milliarden.

Sicherlich mag Facebook bei den jüngeren User*innen verlieren, aber dafür werden diese Rückgänge durch die Expansion in andere Märkte sowie neue Werbetools und weitere Businessoptionen wieder ausgeglichen. Definitiv ist ein Ende der Entwicklung dieses Social-Media-Marketingtrends und der Entwicklung von Facebook nicht abzusehen.

Im übrigen ist YouTube Facebook bei der Anzahl der Nutzenden dicht auf den Fersen, wobei Instagram nach WhatsApp auf Platz vier liegt. TikTok hingegen belegt lediglich den siebten Rang. Interessant ist zudem, dass die erste reine Audio-Social-Plattform Clubhouse, die Anfang 2021 für ziemliches Furore sorgte, nicht mehr in der Übersicht auftaucht.

Trend 3: Social Selling

Längst hat der Schaufensterbummel ausgedient. Während der Pandemie wurden die Einkäufe immer öfter online erledigt. Somit entwickelten sich auch die unterschiedlichen Social-Media-Plattformen zu beliebten Einkaufsmöglichkeiten. Handelt es sich um einen online Shop oder ein Unternehmen, dass Produkte verkauft, dann sollten die Social-Media-Plattformen zum wichtigsten Schaufenster in 2022 werden. Denn das ist der Ort, wo immer mehr Menschen neue Trends entdecken und recherchieren, sich über Produkte und Marken informieren und letztendlich auf den „Kauf“-Button drücken.

Auch hier sprechend die Zahlen Bände. So wird erwartet, dass die Summe aller Verkäufe auf den Social-Media-Plattformen – dem sogenannten Social-Selling – in den Jahren 2021 bis 2027 weltweit um mehr als 400 Prozent (604,5 Milliarden US-Dollar) steigen wird. Unternehmen und online Shops, die darauf verzichten und ihren Produktkatalog nicht in die sozialen Medien einbindet, die verpassen eine vielversprechende Chance, wenn es um die Steigerung der Abverkäufe geht.

Trend 4: Kurze Videos = Langes verweilen der Besucher*innen

Social Media Today hat in einer Befragung zum Thema Videomarketing herausgefunden, dass 83 Prozent Befragten angaben, dass sie länger auf einer Plattform verweilen, wenn dort Videos geboten werden. Zudem erklärten 85 Prozent der Nutzer*innen, dass sie gern mehr Videoinhalten sehen würden.

Kurze Videos erleben einen Boom und das ist nur eine Seite des Social-Media-Trends. Doch es sollte nicht einfach losgelegt werden, um Videos zu erstellen, sondern hier gilt es genau zu planen und sich Fragen zu beantworten. So ist es wichtig zu wissen, was für die Zielgruppe wichtig ist. Für welche Themen interessiert sich diese? Was bringt die Nutzer*innen zum Lachen oder weckt andere Emotionen? Egal, um welche Plattform es sich handelt, TikTok, YouTube, Shorts oder Instagram Reels – wer auf dieser Grundlage leicht konsumierbare, einen sogenannten Snackables Content integriert, der erregt nicht nur die Aufmerksamkeit seiner Zielgruppen, sondern diese wird sogar gehalten.

Aber auch wenn Kurzvideos immer beliebter werden, so sind die längeren noch lange nicht Geschichte. Denn Live-Streams von öffentlichen Veranstaltungen wie Konzerte oder anderen Events zum Beispiel haben während der Pandemie stark zugenommen und das wird sich auch 2022 nicht ändern – sondern diese werden sich weiterhin einer wachsenden Beliebtheit erfreuen.

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