NRW-Innenminister: AfD muss sich von „Flügel“-Vertretern trennen

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hält die Einstufung der gesamten AfD als Verdachtsfall für möglich, wenn sie sich nicht konsequenter von Vertretern des „Flügels“ um den thüringischen Partei- und Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke trennt. „Obwohl sich der Flügel in der AfD offiziell aufgelöst hat, sind dessen Vertreter nach wie vor in der Partei“, sagte Reul dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben) vor der am Donnerstag beginnenden Innenministerkonferenz. Deshalb müsse man den Druck auf die AfD erhöhen.

„Wenn sie sich von diesen Leuten nicht trennt, dann besteht die Möglichkeit, dass sie zum Beobachtungsobjekt erklärt wird.“ Derzeit sehe er diese Einstufung noch nicht. „Denn bei uns in Nordrhein-Westfalen zum Beispiel ist die AfD nicht so wie die Höcke-AfD in Thüringen. Aber sie kann kommen.“ Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte den „Flügel“ Anfang 2019 zum „Verdachtsfall“ und die AfD insgesamt zum „Prüffall“ erklärt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz wird im Januar oder Februar bekannt geben, was die Prüfung der AfD ergeben hat und ob sie zum Verdachtsfall hoch gestuft wird, berichtet das RND unter Berufung auf eigene Informationen. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Alternative für Deutschland (AfD), über dts Nachrichtenagentur

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