Habeck findet Festhalten der Ukraine an AKWs „in Ordnung“

Während seines Besuchs in der Ukraine traf Wirtschaftsminister Robert Habeck mit dem ukrainischen Energieminister Herman Haluschtschenko zusammen, um die Energiepolitik des Landes zu besprechen. Habeck befürwortete die Entscheidung des Landes, die Kernenergie weiter zu nutzen, solange die Sicherheit der Kernkraftwerke gewährleistet ist. Diese Entscheidung ist verständlich, wenn man bedenkt, dass die Ukraine nur begrenzten Zugang zu Erdgas und Erdöl hat und zur Deckung ihres Energiebedarfs stark auf Atomkraft angewiesen ist.

Habeck betonte jedoch auch die Bedeutung erneuerbarer Energiequellen im Energiemix der Ukraine. Das Land hat die Vorteile der dezentralen erneuerbaren Energien erkannt, die eine sicherere und unabhängigere Energiequelle darstellen. Habeck wies darauf hin, dass die Ukraine über günstige geografische Bedingungen für erneuerbare Energien verfügt, mit viel Land und mehr Sonnenstunden als einige Regionen in Deutschland.

Deshalb hat sich die ukrainische Regierung das Ziel gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix des Landes in den kommenden Jahren auf 50 % zu erhöhen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Abhängigkeit des Landes von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.

Habecks Besuch in der Ukraine hat auch das Potenzial für eine Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine im Bereich der erneuerbaren Energien aufgezeigt. Deutschland hat bei der Umstellung auf erneuerbare Energien große Fortschritte gemacht und könnte der Ukraine beim Ausbau ihrer Kapazitäten für erneuerbare Energien wertvolles Fachwissen und Technologien zur Verfügung stellen.

Insgesamt unterstrichen Habecks Gespräche mit ukrainischen Beamten die Bedeutung eines ausgewogenen Energiemixes, der sowohl die Vorteile als auch die Risiken der verschiedenen Energiequellen berücksichtigt. Wenn die Ukraine Sicherheit und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt, kann sie ihren Energiebedarf weiterhin decken und gleichzeitig die Umwelt und die öffentliche Gesundheit schützen. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur

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