Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Der IT-Dienstleister Convotis hat einen Hackerangriff auf seine Server bestätigt, der vielen Steuerberatern in Deutschland und ihren Mandanten Sorgen bereitet. Der Vorfall wurde am 21. November um 3:55 Uhr in Köln registriert, wie ein Unternehmenssprecher am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur dts sagte.

Als Vorsichtsmaßnahme wurden alle Systeme sofort heruntergefahren. „Dank der schnellen Reaktion und der sofortigen Trennung des Netzwerks konnte der Angriff auf die Kundensysteme erfolgreich verhindert werden“, sagte sie. Außerdem wurde eine „Lösegeldforderung“ hinterlassen, mit der Aufforderung, Kontakt aufzunehmen. „Es wurden keine weiteren finanziellen oder zeitlichen Bedingungen kommuniziert“, sagte die Unternehmenssprecherin.

Nach Rücksprache mit der Landeskriminalpolizei hat die Convotis Group jedoch keinen Kontakt zu den Angreifern aufgenommen. Indirekt waren alle Kunden von Convotis Köln von dem Angriff betroffen, da alle Server als Präventivmaßnahme heruntergefahren wurden. Bei den meisten dieser Kunden handelte es sich um Steuerberatungskanzleien.

„Wir haben derzeit keine Beweise dafür, dass Daten abgeflossen sind. Weder automatische Scans noch manuelle Überprüfungen haben irgendwelche Anomalien ergeben“, sagte der Sprecher. Seit Sonntagnachmittag sind alle Kundensysteme wieder normal in Betrieb.

Es wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, aber einige Steuerberater haben ihre Kunden bereits über den Vorfall informiert und sie aufgefordert, vorsorglich alle Passwörter zu ändern. Dies ist eine Erinnerung daran, dass Cybersicherheit nie als selbstverständlich angesehen werden kann und dass es wichtig ist, proaktive Maßnahmen zum Schutz deiner Daten und Systeme zu ergreifen. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Computer-Nutzer (Symbolbild), über dts Nachrichtenagentur

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