Immobilie erfolgreich verkaufen – worauf ist zu achten?

Wer eine oder mehrere Immobilien besitzt, kommt früher oder später an den Punkt, an dem er sich mit der Frage beschäftigen muss, ob ein Verkauf nicht sinnvoll wäre. Dafür gibt es selbstverständlich die verschiedensten Gründe: Scheidung, Geldnot, Ortswechsel oder ein Lebenswandel.

Doch es gibt einige Dinge zu beachten, bevor ein Haus verkauft werden kann. Die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines Immobilienverkaufs sollten nicht mal eben so nebenbei gemacht werden, es ist wichtig, sich gut zu informieren.

Wann sollte eine Immobilie verkauft werden?

Der Verkauf eines Hauses kann in zwei Zeitfenstern geschehen: unmittelbar oder mit Vorlaufzeit. Unmittelbarkeit liegt vor, wenn die Immobilie so schnell wie möglich verkauft werden muss, zum Beispiel bei einer Scheidung oder finanzieller Not. Dann müssen bei der Vorbereitung (und oftmals beim Preis) Abstriche gemacht werden.

Wer jedoch mehr Zeit hat, weil der Verkauf nicht unbedingt sofort geschehen muss, der sollte die Entwicklung des Immobilienmarkts im Auge behalten. Es kann sich lohnen, bei einem schwachen oder instabilen Immobilienmarkt (beispielsweise in einer Krise) lieber etwas länger abzuwarten und die Zeit zu nutzen, um das Haus auszubessern und ansprechender zu präsentieren.

Wann lohnt sich ein Immobilienmakler?

Zeit, Energie und Wissen müssen investiert werden, wenn ein Immobilienverkauf ansteht. Deshalb entscheiden sich viele Menschen für einen Makler. Ob sich dieser lohnt, ist eine sehr individuelle Entscheidung.

Wer bereits Erfahrung im Verkauf von Immobilien hat und bereit ist, neben Job und Alltag alle notwendigen Unterlagen und Termine zu sammeln, der spart möglicherweise gutes Geld, wenn er auf den Makler verzichtet. Häufig ist es jedoch so, dass die anstehenden Kosten und bürokratischen Hürden übersehen werden.

So kann ein grober Überblick über den deutschlandweiten Immobilienmarkt für nahezu jeden Verkäufer eine Option sein, doch regionale Unterschiede müssen ebenfalls bedacht werden. Möchte jemand Immobilien in Frankfurt verkaufen, dann steht er vor anderen Herausforderungen als jemand, der einen Verkauf auf Rügen anstrebt. Makler können hierbei helfend zur Seite stehen, weil sie die Region, den Markt und die individuellen Ansprüche des Kunden miteinbeziehen und die typischen Fallstricke des Immobilienverkaufs ganz einfach vermeiden.

5 typische Fehler beim Verkauf von Immobilien

Ein Objekt zu verkaufen, ist jedes Mal eine kleine Herausforderung. Daher ist es wenig überraschend, dass Erstverkäufer in bestimmte Fallen tappen, die eigentlich ganz einfach vermieden werden könnten. Typische Beispiele dafür sind:

  1. Unterlagen nicht sichern
  2. Verkaufspreis falsch einschätzen
  3. Unprofessionell auf Anfragen reagieren
  4. Eigentumsverhältnisse nicht klären
  5. Schlechte Präsentation des Gebäudes und Umfelds

Vom Moment des Hausbaus oder -kaufs sollten alle wichtigen Unterlagen gesichert werden. In einem Ordner und digital. Spätestens wenn die Idee des Immobilienverkaufs dann erstmals aufkommt, muss jedoch auf jeden Fall Ordnung geschaffen werden – Energieausweis, Lageplan mit Flurkartenauszug, Modernisierungsmaßnahmen und mehr. Das vereinfacht den Verkauf, die Kommunikation und alle bürokratischen Hindernisse.

Bei der Falscheinschätzung des Verkaufspreises gibt es zwei Richtungen: Manche Menschen unterschätzen, wie viel sie für ihr Gebäude bekommen können, und andere setzen den Preis viel zu hoch an. Letzteres kann allerdings unproblematisch sein, wenn kein Zeitdruck besteht – findet sich zunächst kein Käufer, wird einfach noch eine Weile gewartet oder der Preis später verringert.

Im Idealfall gibt es jedoch einige Interessenten. Dann sollte bedacht werden, dass ein Hausverkauf nicht dasselbe ist wie der Verkauf eines Buchs auf einem Second Hand Portal. Da es um sehr hohe Summen geht, sollte entsprechend Professionalität gewahrt werden – zum Beispiel durch eine E-Mail-Adresse ohne Spielereien, vernünftige Anrede und kein Preisgeben persönlicher Informationen.

Wichtig ist außerdem, dass alle Eigentumsverhältnisse geklärt sind, noch bevor die Immobilie auf den Markt kommt. Das kann bei einer Erbengemeinschaft oder Scheidung beispielsweise problematisch sein. Sich damit erst zu beschäftigen, wenn es bereits Angebote gibt, kann zu Rechtsstreitigkeiten führen.

Last but not least dürfen das Bürokratische und Organisatorische nicht verdrängen, dass die Immobilie auch entsprechend hergerichtet werden muss. Das betrifft Innenräume und Außengelände – zur Not muss auch die Mülltonne vom Nachbarn vor dem Fototermin und den Besichtigungen noch einmal ordentlich hingestellt werden. Der erste Eindruck zählt.

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