Dobrindt erwägt Förderung von 10.000 neuen Ladestationen für E-Autos

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) lässt ein zusätzliches Förderprogramm zum Aufbau von weiteren 10.000 Ladestationen für Elektro-Autos prüfen. Das berichtet die „Rheinische Post“ (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. Demnach soll den Beamten im Ministerium ein Konzept zum Aufbau von 10.000 weiteren Ladestationen für Elektro-Autos vorliegen.

Das Programm umfasse ein Volumen von rund 100 Millionen Euro und sei als öffentlich-private Investition gedacht, hieß es. Die Wirtschaft und die öffentliche Hand könnten demnach jeweils die Hälfte der Kosten tragen, wie die „Rheinische Post“ berichtet. Regierungskreise bestätigten demnach, dass die Prüfung des Konzepts andauere, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Zudem sei ein solcher Vorschlag von der Industrie unterbreitet worden, hieß es. Angesichts des Abgas-Skandals bei Volkswagen war zuletzt wieder mehr Bewegung in die Diskussion um eine Förderung der Elektromobilität gekommen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hatte in der vergangenen Woche eine Kaufprämie für elektrisch betriebene Fahrzeuge angeregt. Sie war aber bei Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) auf Skepsis und Ablehnung gestoßen. Der Verkehrsminister hatte vor einer Woche angekündigt, bis 2017 ein Netz aus mehr als 400 Schnellladestationen entlang deutscher Autobahnen schaffen zu wollen.
Foto: Elektroauto-Stromtankstelle von RWE, über dts Nachrichtenagentur

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