Als Ackerland genutzte Fläche in Deutschland bleibt 2016 konstant

Weizen, über dts NachrichtenagenturIm Jahr 2016 ist die Fläche, die in Deutschland als Ackerland genutzt wird, mit 11,8 Millionen Hektar im Vergleich zu den Vorjahren konstant geblieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung am Mittwoch mitteilte, verwendeten die Landwirte den größten Anteil der Ackerfläche mit 6,4 Millionen Hektar (54 Prozent) auch 2016 für den Anbau von Getreide. Bei den Anbaukulturen dominieren Weizen und Silomais mit zusammen 45 Prozent an der gesamten Fläche des Ackerlandes.

Die Anbaufläche von Weizen ist gegenüber dem Jahr 2015 von 3,3 Millionen Hektar auf 3,2 Millionen Hektar leicht gesunken (– 2 Prozent). Im Jahr 2016 entspricht das 27 Prozent der gesamten Ackerfläche. Dabei blieb der Winterweizen mit 3,1 Millionen Hektar die wichtigste Getreideart und bedeutendste Feldfrucht insgesamt. Die Anbaufläche von Roggen und Wintermenggetreide sank gegenüber dem Vorjahr um fast 7 Prozent von 616.000 Hektar auf 575.200 Hektar. Die Anbaufläche von Gerste war im Vergleich zum Jahr 2015 mit 1,6 Millionen Hektar nahezu unverändert. Auf 24 Prozent des Ackerlandes bauten die Landwirte im Jahr 2016 Pflanzen zur Grünernte an (2,8 Millionen Hektar). Davon blieb der Silomais mit gut 2,1 Millionen Hektar die wichtigste Kultur und war mit einem Anteil von 18 Prozent an der gesamten Ackerfläche die zweitwichtigste Ackerfrucht in der deutschen Landwirtschaft. Die Anbaufläche von Hülsenfrüchten ist auch im Jahr 2016 angestiegen und zwar von 160.400 Hektar auf 187.700 Hektar (+ 17 Prozent). Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Anbau von Eiweißpflanzen mit der Umsetzung der Agrarreform der Europäischen Union ab 2015 stärker gefördert wird, so die Statistiker. Für den Anbau von Erbsen wurde eine Fläche von 86.500 Hektar genutzt. Das sind 7.300 Hektar beziehungsweise 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Sojabohnen – die im Jahr 2016 erstmalig erfasst wurden – machten mit 15.200 Hektar 8 Prozent der Anbaufläche der Hülsenfrüchte aus. Die Anbaufläche von Ackerbohnen stieg um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 40.500 Hektar. Hackfrüchte wurden auf 574.500 Hektar Ackerland angebaut. Das sind 20.400 Hektar mehr im Vergleich zum Vorjahr (+ 4 Prozent). Die Zuckerrübenfläche (334.500 Hektar) ist im Vergleich zum Vorjahr um 21.700 Hektar (+ 7 Prozent) gestiegen. Die Anbaufläche von Kartoffeln ist dagegen von 236.700 Hektar auf 235.500 Hektar gesunken. Die Fläche für Handelsgewächse ist gegenüber dem Jahr 2015 mit 1,4 Millionen Hektar nahezu unverändert. Davon wurde auf 1,3 Millionen Hektar Winterraps angebaut, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 4 Prozent. Er blieb auch im Jahr 2016 die bedeutendste Ölfrucht und belegte mit einem Flächenanteil von 11 Prozent den dritten Platz der wichtigen Ackerkulturen in Deutschland. Die brachliegende Fläche hat im Jahr 2016 leicht zugenommen: Sie betrug 312.600 Hektar (3 Prozent des Ackerlandes). Das waren 2.400 Hektar mehr als im Jahr 2015.

Foto: Weizen, über dts Nachrichtenagentur

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