Mit Allwettermarkisen geschützt durch den Herbst

Kulmbach – Kaum ist der Herbst da, sehnen sich die ersten auch schon wieder nach dem nächsten Sommer. Bis dahin gilt es jedoch zunächst, die letzten hellen Sonnenstunden des Jahres noch so gut wie möglich „mitzunehmen“. Praktisch sind dabei Balkone und Terrassen, die angesichts herbstlicher Wetterkapriolen allerdings gut vor Wind und Regenschauern geschützt sein sollten. Moderne Markisen ermöglichen mittlerweile einen guten und robusten Schutz, der über den sommerlichen Sonnenschutz weit hinausgeht. So können Eigenheimbesitzer ihre persönliche Gartensaison erheblich verlängern. Dieser Artikel beschreibt, welche Varianten von Markisen es gibt, worauf man bei der Planung achten sollte und wie die Markise richtig gepflegt wird.
Die richtige Wahl

Vor dem Markisenkauf sollten sich Hausbesitzer zunächst einige grundsätzliche Fragen beantworten – zum Beispiel, wie viel Verschattung gewünscht wird. Zudem sollte man überlegen, ob und welche Markise sich ohne großen Aufwand am Haus montieren lässt. Schließlich sollte auch überlegt werden, welche Stofffarben und Muster zur Hausfassade passen. Danach sollte man sich einen guten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten und Angebote verschaffen. Welche Markise schlussendlich gewählt wird, hängt stark von der Architektur des Hauses und dessen Fassade ab.

Für welches Haus eignet sich welcher Markisentyp?

Eine offene Gelenkarmmarkise mit einem Tuch, das freiliegt, ist eine praktische Lösung, wenn ein Mauervorsprung oder Balkon vorhanden ist, unter welchem die Markise befestigt werden kann. Ein etwas besserer Schutz ist hingegen erforderlich, wenn eine Abdeckung durch bauliche Elemente nicht vorhanden ist und die Markise deshalb dauerhaft der Witterung ausgesetzt ist. Als Mindestausstattung gilt daher ein Regendach. Bei einer sogenannten Hülsenmarkise wird das Tuch umhüllt – die Technik liegt jedoch frei. Kassettenmarkisen bieten im Vergleich dazu noch einen sehr viel besseren Schutz vor der Witterung. Bei einer Halbkassettenmarkise ist die Verschattung, wenn sie geschlossen ist, von oben, von vorne und seitlich geschützt. Bei Kassettenmarkisen ist sie nach allen Seiten hin geschlossen und sowohl die Arme als auch das Tuch der Markise gesichert.

Eine maßgeschneiderte Lösung für die Terrasse

Wenn die Art der Markise ausgewählt ist, lautet die nächste Frage: Wie groß ist die Terrasse bzw. wie viel Fläche soll durch die Markise geschützt werden? Schließlich hängt die Größe des Markisenausfalls von der Fläche ab. Die Experten von JalouCity raten dazu, den Ausfall wenigstens um einen halben Meter höher zu bemessen als die Tiefe der Terrasse. Wenn die Markise zudem Schatten spenden und zugleich neugierige Blicke abhalten soll, gibt es zusätzliche Tücher, die sich senkrecht herunterfahren lassen.

Allwetter-Markisen schützen vor Sonne und Regen

Kommen wir nun zu typischen „Herbst- bzw. Schlechtwetterproblemen“. Nichts ärgert Hausbesitzer mehr, als wenn ein plötzlicher Regenschauer einer Grillparty ein jähes Ende bereitet. Sofern der empfohlene Neigungswinkel von 15 Grad eingehalten wird, bieten eigentlich alle Markisen Schutz vor leichten Regenschauern. Problematisch ist hingegen, dass eine feuchte Markise erst einmal gründlich trocknen muss, bevor sie wieder eingefahren werden kann. Um dies zu umgehen, gibt es mittlerweile „Allwettermarkisen“. Die „Sunrain“-Markise etwa kann dank ihres wasserdichten Tuchs aus einem Spezialgewebe bei jeder Witterung ausgefahren bleiben. Dank der besonderen Konstruktion reicht hier außerdem schon ein Neigungswinkel von fünf Grad aus, damit sich kein Wasser ansammelt. Der Regen wird zudem über eine integrierte Regenrinne abgeleitet – so lässt es sich auch bei Regenschauern gut auf der heimischen Terrasse aushalten.

Automatische Steuerung bietet Komfort

Egal jedoch, welche Markise sich ein Hausbesitzer letztendlich anschafft: Nahezu jedes Modell lässt sich heutzutage mit diversen zusätzlichen Funktionen noch komfortabler aufrüsten. Ein elektrischer Motor etwa macht das Kurbeln von Hand überflüssig. Entscheidet man sich für einen Funkmotor, lässt sich die Verschattung sogar fernsteuern. Ein Wind- und Sonnenwächter sorgt dafür, dass die Markise auch dann ausfährt, wenn das Haus ein paar Stunden lang verwaist ist. Ist die Sonneneinstrahlung entsprechend stark, fährt die Markise eigenständig aus oder schließt sich bei zu kräftigem Wind. Es gibt darüber hinaus auch Heizstrahler für zahlreiche Markisen, womit man den eigenen Garten auch an lauen Abenden genießen kann. Markisen lassen sich im Übrigen ohne großen Aufwand pflegen. Es reicht meist völlig aus, das Tuch gelegentlich abzuwaschen, wenn sich Schmutz darauf angesammelt hat.

Markisentypen im Überblick

  • Ist die Markise von einem Balkon oder Mauervorsprung geschützt, eignen sich Gelenkmarkisen.
  • Eine Hülsenmarkise schützt das Tuch vor dem Wetter. Sie ist sinnvoll, wenn die Fassade keinen Schutz bietet.
  • Bei einer Halbschatten-Markise ist das Tuch von drei Seiten her geschützt.
  • Kassettenmarkisen sind die hochwertigsten und langlebigsten Verschattungen. Sind sie verschlossen, werden Tuch und Arme nach allen Seiten hin abgeschirmt.
  • Spezielle Modelle wie etwa „Sunrain“-Markisen schützen vor Sonne und Regen.

 

Foto: djd/JalouCity Heimtextilien

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