In der kleinen Gemeinde Gottfrieding hat sich eine seltsame Tradition entwickelt: Immer wieder werden die fünf Kühe im Kreisverkehr von Unbekannten bemalt oder verziert. Mal werden sie lila angestrichen, mal zu einem Zebra umfunktioniert. In der Walpurgisnacht wurden nun zwei der Kühe mit weißer und hautfarbener Farbe besprüht und grüßen seitdem in ihrem neuen Look die vorbeifahrenden Autofahrer.
Die Bewohner von Gottfrieding sind sich uneinig darüber, was sie von dieser „Geisterkuh“-Tradition halten sollen. Während einige es als kreativen Ausdruck von Kunst und Freiheit sehen, empfinden andere die Aktionen als Sachbeschädigung und unnötig. Die örtliche Polizei hat bisher keine konkreten Hinweise auf die Täter und steht der Situation ratlos gegenüber.
Trotzdem scheint die Tradition der „Geisterkühe“ nicht abzureißen und die Bewohner von Gottfrieding sind gespannt darauf, welche kreativen Ideen als nächstes umgesetzt werden. Vielleicht wird die nächste Verzierung die Kühe zu Einhörnern oder gar zu Drachen machen – wer weiß? Die „Geisterkühe“ bleiben auf jeden Fall ein Gesprächsthema in der kleinen Gemeinde und sorgen für Aufregung und Freude gleichermaßen.