Die Wahrheit über resistente Stärke und Gewichtsverlust


Ein neuer Ernährungstrend setzt auf resistente Stärke, die angeblich beim Abkühlen stärkehaltiger Lebensmittel entsteht und das Abnehmen unterstützen soll. Doch halten diese Behauptungen einer Überprüfung durch das Bundeszentrum für Ernährung stand? Untersuchungen zeigen, dass der Verzehr stärkehaltiger Lebensmittel, wie Kartoffeln, Reis und Brot, längeres Sättigungsgefühl bewirkt und nicht automatisch zur Gewichtszunahme führen muss. Resistente Stärke, vor allem vom Typ 3, bildet sich in der Tat, wenn solche Nahrungsmittel abkühlen. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass dadurch signifikant Kalorien verloren gehen, auch wenn resistente Stärke nicht verdaut werden kann und somit Ballaststoffen ähnelt. Im Hinblick auf das Abnehmen sollten keine Wunder erwartet werden. Dennoch haben stärkehaltige Lebensmittel ernährungsphysiologische Vorteile. Sie sind voller Vitamine, Mineralstoffe und unterstützen die Darmgesundheit – insbesondere wenn sie abkühlen und resistente Stärke bilden, womit sie den Darmbakterien als Nahrung dienen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gutem Grund eine tägliche Ballaststoffaufnahme von mindestens 30 Gramm.

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