Bau

Die Bauwirtschaft (auch das Baugewerbe) ist ein Wirtschaftszweig, der Planungs-, Ausführungsleistungen und Veränderung an Bauwerken erbringt. Maßgeblicher Träger der Bauwirtschaft sind die Bauunternehmen der verschiedenen Gewerke. Nicht Teil der Bauwirtschaft sind die Baustoffindustrie, Baubehörden und Bauforschungsinstitute sowie Bauträgergesellschaften. Der Bauwirtschaft kommt eine bedeutende Rolle für die Gesamtwirtschaft zu.

Der Begriff Bauwesen bezeichnet ein Fachgebiet, das sich mit der Gesamtheit der Vorgänge und Einrichtungen bei der Errichtung von Bauten auseinandersetzt.

Der Begriff umfasst alle Themen, Arbeitsbereiche und Fachdisziplinen, die mit dem Bauen zu tun haben, sowohl die Beteiligten des Bauprozesses als auch die gesamte Bauwirtschaft, Architektur und Bautechnik. Die einzelnen Fachdisziplinen dagegen betrachten das Bauen in der Regel unter bestimmten Blickwinkeln. So stehen im Bauingenieurswesen eher technische Fragen im Mittelpunkt, während die Architektur stärker gestalterische und Nutzungsaspekte bearbeitet. Das Baurecht beschäftigt sich mit der Gesamtheit der auf das Bauwesen bezogenen gesetzlichen Regelungen, beispielsweise das Bauplanungsrecht mit der geordneten städtebaulichen Entwicklung (Baugesetzbuch), das Bauordnungsrecht mit der baulichen Gestaltung und Genehmigung einzelner Bauvorhaben oder das Bauarbeitsrecht mit den speziellen arbeitsrechtlichen Bestimmungen im Baugewerbe.

Die Akteure des Bauwesens sind „die am Bau Beteiligten“ (übliche zusammenfassende Bezeichnung): Der Bauherr, die Planer (Architekten und Fachingenieure), die ausführenden Unternehmen, der (spätere) Nutzer, die Bauleitung und Bauüberwachung sowie die Baugenehmigungsbehörden, also im Wesentlichen alle am Bau beteiligten Vertragspartner und Einflussnehmer. Das Baugewerbe ist in Deutschland mit etwa 4 % der realen Bruttowertschöpfung einer der wichtigsten Wirtschaftsgruppen in Deutschland.

  • Vorbereitende Baustellenarbeiten: Abbruch, Spreng- und Enttrümmerungsgewerbe, Erdbewegungarbeiten, Test- und Suchbohrungen
  • Hoch- und Tiefbau: Hochbau, Brücken- und Tunnelbau u.Ä., Dachdeckerei, Abdichtung, Zimmerei, Straßenbau, Eisenbahnbau, Sportanlagenbau, Wasserbau, Spezialbau und sonstiger Tiefbau
  • Bauinstallation: Elektroinstallation, Dämmung gegen Kälte, Wärme, Feuer, Schall und Erschütterungen, Klempnerei, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation
  • Sonstige Baugewerbe: Stuckateurgewerbe, Gipserei, Verputzerei, Bautischlerei, Fußboden-, Fliesen- und Plattenlegerei, Tapetenkleberei und Raumausstattung, Maler- und Glasergewerbe, Fassadenreinigung, Ofen- und Herdsetzerei
  • Vermietung von Baumaschinen und -geräten mit Bedienpersonal
SPD wirft USA bei Nord Stream 2 "Sabotage" vor

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Die SPD-Fraktion im Bundestag hat mit scharfer Kritik auf die US-Sanktionsdrohungen gegen deutsche Beteiligte am Pipeline-Projekt Nord Stream 2 reagiert. „Die USA drehen im transatlantischen Verhältnis auf gefährliche Weise an der Eskalationsschraube und setzen die politischen und ökonomischen Beziehungen zwischen Deutschland, Europa und den USA bewusst einer immer stärkeren Gefährdung aus“, sagte Carsten Schneider, Erster […]

USA erhöhen Druck auf deutsche Auftragnehmer von Nord Stream 2

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Die USA haben in dieser Woche mit deutschen und europäischen Auftragnehmern des umstrittenen russischen Pipeline-Projektes „Nord Stream 2“ Einzelgespräche per Videokonferenz geführt, um auf die weitreichenden Konsequenzen einer weiteren Mitarbeit am Projekt hinzuweisen. Die Firmen waren dabei zum Teil mit bis zu zwölf US-Vertretern aus den drei US-Ministerien State Department (Außen), Treasury (Finanzen) und Energie

Ernst ermahnt US-Senatoren wegen Sanktionen gegen Nord Stream 2

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Der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Energie des Bundestages, Klaus Ernst (Linke), hat führende US-Senatoren und Mitglieder des Repräsentantenhauses ermahnt, von der geplanten Verschärfung der US-Sanktionen gegen die fast fertig gestellte Gas-Pipeline Nord Stream 2 abzusehen. „Als gewählte Vertreter des amerikanischen Volkes würden Sie ohne Zweifel und zurecht Widerstand gegen alle Versuche leisten, sich

Deutschland gegen automatische Iran-Sanktionen

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Die Bundesregierung stellt sich gegen die aktuelle Iran-Politik der USA. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Demnach will Washington die Verstöße der Islamischen Republik gegen die Wiener Nuklearvereinbarung (JCPOA) mit neuen Sanktionen ahnden, wenn das Embargo für konventionelle Waffenlieferungen nach Iran demnächst ausläuft. Deutschland ist dagegen: „Die von den Vereinigten Staaten von Amerika

Altkanzler Schröder als Experte im Bundestags-Wirtschaftsausschuss

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Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) wird am Mittwoch im Bundestag erwartet. In einer Anhörung des Wirtschaftsausschusses soll Schröder auf Einladung des Ausschussvorsitzenden Klaus Ernst (Linke) Stellung zu Plänen der USA nehmen, die Sanktionen gegen die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 zu verschärfen, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Schröder steht häufig wegen seiner Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin

Bundesrechnungshof wirft Scheuer Verstöße bei Autobahnreform vor

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Nach der Pkw-Maut bekommt Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) erneut scharfen Gegenwind vom Bundesrechnungshof bei einem Prestigeprojekt. Auch an einem Herzstück von Scheuers Reform der Autobahnverwaltung üben die Kontrolleure des Bundes scharfe Kritik, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstagausgabe) unter Berufung auf einen 16-seitigen Bericht vom 25. Juni. Darin wirft der Bundesrechnungshof Scheuer Rechtsverstöße beim geplanten Ausbau

Regierung fürchtet US-Sanktionen wegen Nord Stream 2

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Die Bundesregierung fürchtet Sanktionen aus den USA gegen deutsche Behörden und Unternehmen wegen der Ostseepipeline Nord Stream 2. Dies geht aus einem internen Papier des Bundeswirtschaftsministeriums hervor, über das die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ an diesem Wochenende berichten wird. Das Dokument weist auf einen interfraktionellen Gesetzentwurf hin, den demokratische und Republikanische Senatoren in Washington Anfang Juni

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Die Regierung in Moskau ist nach eigenen Angaben offen für eine neue Zusammenarbeit mit der EU in der Verteidigungspolitik, wobei auch eine künftige Beteiligung russischer Soldaten an EU-Einsätzen in Drittstaaten denkbar sei. „Russland könnte durchaus die Beteiligung an verteidigungspolitischen Projekten der EU im Rahmen von Pesco erwägen. Vorstellbar wäre beispielsweise mit der EU bei der

Corona-Beschluss von Bund und Ländern vom 15. April 2020 im Volltext

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