SPD

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: SPD) ist die bundesweit vertretene sozialdemokratische politische Partei in Deutschland.

Als erste Vorläufer der Partei gelten der 1863 gegründete Allgemeine Deutsche Arbeiterverein und die 1869 gegründete Sozialdemokratische Arbeiterpartei, die sich 1875 zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands zusammenschlossen. Ihren heutigen Namen gab die Partei sich 1890. Sie wird häufig als älteste noch bestehende Partei Deutschlands bezeichnet (als erste deutsche Partei überhaupt gilt hingegen die liberale DFP von 1861, eine Vorgängerpartei der heutigen FDP). Nach dem Verbot während der NS-Zeit wurde sie im Oktober 1945 wiedergegründet.

Die SPD hat nach eigenen Angaben „ihre Wurzeln in Judentum und Christentum, Humanismus und Aufklärung, marxistischer Gesellschaftsanalyse und den Erfahrungen der Arbeiterbewegung“ und betrachtet sich als „linke Volkspartei“.[5]

Auf Bundesebene ist die SPD in einer großen Koalition mit den Unionsparteien (CDU/CSU) an der Bundesregierung beteiligt. Parteivorsitzende ist seit dem 22. April 2018 Andrea Nahles, die das Amt vom seit Februar 2018 amtierenden kommissarischen Parteichef Olaf Scholz übernahm.

Derzeit ist sie in insgesamt elf Ländern an der Regierung beteiligt, in sieben davon stellt sie den Regierungschef. Sie bildet meist Koalitionsregierungen mit der Partei Bündnis 90/Die Grünen (rot-grüne Koalition) oder der CDU (rot-schwarze Koalition). Daneben bestehen oder bestanden etwa auf Bundes- und Landesebene auch Koalitionen mit der FDP (sozialliberale Koalition), der Linken (rot-rote Koalition) oder mehreren der vorstehenden Parteien (rot-rot-grüne Koalition, Ampelkoalition, schwarz-rot-grüne Koalition, schwarz-rot-gelbe Koalition).

Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland konnte sich die SPD neben den Unionsparteien dauerhaft als eine von zwei großen, die Parteienlandschaft dominierenden Kräften etablieren. Etwa seit Ende der 2000er Jahre droht der SPD aufgrund sinkender Wahlergebnisse der Verlust dieses Status.

Auf übernationaler Ebene ist die SPD Mitgliedspartei der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) und der Progressiven Allianz. Sie hat Beobachterstatus in der Sozialistischen Internationale (SI), in der sie zuvor seit deren Gründung eine maßgebliche Rolle eingenommen hatte, die Mitgliedschaft jedoch wegen Meinungsverschiedenheiten seit Anfang 2013 ruhen lässt.

Sigmar Gabriel dementiert Berichte über Wechsel zum VDA

Der frühere Außenminister und SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat Medienberichten dementiert, wonach er an die Spitze des Verbands der Automobilindustrie (VDA) wechselt. „Ich kann dementieren, dass es mit mir irgendwelche formellen Gespräche darüber gegeben hat“, sagte er der „Zeit“. „Die gab es nicht.“ Über die Debatte zeigte sich Gabriel verwundert. Er sei daran nicht beteiligt worden: […]

Unions-Spitzenpolitiker gegen Zusammenarbeit mit Linkspartei

Führende Unionspolitiker haben sich gegen eine Kooperation mit der Linkspartei ausgesprochen. „Mir sträubt sich wirklich alles, wenn ich an eine Zusammenarbeit der CDU mit der Linken denke“, sagte der CDU-Vizevorsitzende Thomas Strobl dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). „Mike Mohring braucht keine Ratschläge, er kennt die Beschlusslage der CDU Deutschlands: Koalitionen mit der Linken und der AfD sind

CSU gegen Koalition mit Linkspartei

Die CSU hat sich in der Debatte nach der Landtagswahl in Thüringen gegen eine Koalition mit der Linkspartei ausgesprochen. „Es war richtig, dass Mike Mohring eine Koalition mit der Linkspartei ausgeschlossen hat. Wer mit Linkspartei oder AfD koaliert, begeht einen schweren Fehler“, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Da dürfe es kein Wackeln

Mohrings Offenheit für Gespräche mit Linken stößt auf Kritik

Die Offenheit des thüringischen CDU-Landesvorsitzenden Mike Mohring für Gespräche mit Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) über die künftige Regierung in dem Bundesland ist in der eignen Partei auf heftige Kritik gestoßen. „Ich bin überrascht über diese Wende von Mike Mohring. Diese Debatte ist ein schwerer Fehler. Wir können nicht einfach eines unserer zentralen Versprechen über Bord

Dreyer: Schock über AfD-Ergebnis bei Thüringen-Wahl sitzt noch tief

Die kommissarische SPD-Vorsitzende Malu Dreyer hat erschüttert auf das starke Abschneiden der AfD bei der Landtagswahl in Thüringen reagiert. Der Schock über das AfD-Ergebnis sitze noch tief, sagte Dreyer am Montagmittag in Berlin. „Es kommt jetzt darauf an […], dass die demokratischen Parteien nun beweisen müssen, dass auch bei einem solchen Ergebnis das Land nicht

Walter-Borjans: GroKo-Verbleib könnte SPD mehr schaden als Neuwahlen

SPD-Vorsitzkandidat Norbert Walter-Borjans ist der Ansicht, dass ein Verbleib in der Großen Koalition seiner Partei mehr schaden könnte als Neuwahlen. „Ich habe auf jeden Fall Sorge, dass sie das mit einem Weiter-so als schrumpfender Juniorpartner bei den nächsten regulären Wählen täte“, sagte der frühere NRW-Finanzminister dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montagsausgabe) als Antwort auf die Frage, ob

Klingbeil: Regierungsbildung in Thüringen möglich

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil geht trotz der komplizierten Ausgangssituation nach der Landtagswahl in Thüringen davon aus, dass der amtierende Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) eine Regierung bilden kann. „Es ist möglich, dort Regierungen zu bilden“, sagte Klingbeil am Montag im ARD-Morgenmagazin. Der Regierungsauftrag liege erst mal bei Ramelow. Er glaube auch, dass Thüringen eine stabile Regierung brauche.

GAIA-X: Breite Unterstützung für Altmaier-Pläne

Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) für eine europäische Cloud-Lösung haben parteiübergreifen ein positives Echo ausgelöst. „Prinzipiell halte ich es für richtig, zur Wahrung der digitalen Souveränität auch industriepolitisch aktiv zu werden“, sagte der digitalpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Jens Zimmermann, dem „Handelsblatt“. Damit das Projekt des Ministers mit dem Namen „GAIA-X“ am Ende zum

Ramelow sieht klaren Auftrag für Regierungsbildung in Thüringen

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sieht den Auftrag für eine neue Regierungsbildung bei sich. „Ich werde diesen Auftrag auch annehmen“, sagte Ramelow am Sonntagabend der ARD. Es freue ihn, dass AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke klar von dem begehrten Regierungsauftrag entfernt sei und kündigte an, „mit allen demokratischen Parteien“ sprechen zu wollen – auch mit der CDU.

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