Arbeitslosenquote

Im Unterschied zur (absoluten) Zahl der Arbeitslosen drückt die Arbeitslosenquote ein (relatives) Verhältnis aus: nämlich den Anteil der („registrierten“) Arbeitslosen an den Erwerbspersonen. Zur Berechnung der Arbeitslosenquote wird die absolute Zahl der Arbeitslosen auf eine Gesamtheit bezogen, beispielsweise auf die Gesamtzahl aller Erwerbspersonen oder der abhängigen Erwerbspersonen (also ohne Selbständige).

Arbeitslosenquote (in %) = Arbeitslose / Erwerbspersonen x 100

Je nachdem, welche Größen man in Zähler und Nenner einsetzt, bekommt man unterschiedliche Werte für die Arbeitslosenquote. Im Zähler können z.B. nur die „registrierten“ Arbeitslosen stehen – oder alle Arbeitslosen (also auch diejenigen, die sich nicht bei der Arbeitsagentur arbeitslos gemeldet haben). Im Nenner können alle Erwerbspersonen (weite Definition) stehen – oder nur die abhängigen Erwerbspersonen (enge Definition). Bei der weiten Definition ist der Nenner größer, also wird der Wert des Bruches kleiner.

Bei gleicher Zahl von Arbeitslosen kann man somit durch die Definition des Nenners den Wert der Arbeitslosenquote „manipulieren“. In verschiedenen Ländern gibt es unterschiedliche Definitionen der Arbeitslosenquote; deswegen muss bei internationalen Vergleichen eine „standardisierte“ Arbeitslosenquote verwendet werden.

De Maizière: Siemens-Pläne zu Stellenstreichungen stärken die AfD

De Maizière: Siemens-Pläne zu Stellenstreichungen stärken die AfD

Der letzte DDR-Ministerpräsident und frühere CDU-Vize Lothar de Maizière wirft dem Siemens-Konzern vor, mit seiner Politik des Arbeitsplatzabbaus insbesondere in Ostdeutschland ein Programm zur Stärkung der AfD auf den Weg zu bringen. „Die Schließung des Siemenswerks in Görlitz würde die Arbeitslosenquote auf 24 Prozent ansteigen lassen. Damit wird die Region stigmatisiert“, sagte de Maizière dem […]

Pragmatismus siegt, Kommentar zur Zinswende in Großbritannien von Andreas Hippin

Pragmatismus siegt, Kommentar zur Zinswende in Großbritannien von Andreas Hippin

Der Geschichte von der Zinswende droht zunehmend das gleiche Schicksal wie der großen Erzählung vom Populismus. Was wurde im vergangenen Jahr nicht alles über einen Kamm geschoren, um zu einer stimmigen Story zu kommen: Brexit, Trump, Le Pen, selbst die niederländische Freiheitspartei musste herhalten, um Ängste vor einem weltweiten Durchmarsch rechter und völkischer Kräfte heraufzubeschwören.

Studie: Kluft zwischen Stadt und Land wird nicht größer

Studie: Kluft zwischen Stadt und Land wird nicht größer

Anders als in den Wochen nach der Bundestagswahl vielfach behauptet, wird die Kluft zwischen Stadt und Land in Deutschland nicht größer: Das ist das zentrale Ergebnis einer noch unveröffentlichten Studie des Thünen-Instituts für ländliche in Braunschweig, über die die“ F.A.Z. Woche“ (Freitag) in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Die Lebensbedingungen haben sich demnach sogar in mehreren

Oppositionspolitiker kritisieren Nahles' Arbeitsmarktpolitik

Oppositionspolitiker kritisieren Nahles‘ Arbeitsmarktpolitik

Nach der Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli haben Politiker von Linken und Grünen die Arbeitsmarktpolitik von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) kritisiert. „Die positiven Eckwerte am Arbeitsmarkt sind hauptsächlich der guten Konjunktur zu verdanken und nicht der Arbeitsmarktpolitik von Ministerin Nahles“, sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen, Brigitte Pothmer, am Dienstag. In Nahles` Arbeitsmarktpolitik

IW: Italien hat Trendwende am Arbeitsmarkt bislang nicht geschafft

IW: Italien hat Trendwende am Arbeitsmarkt bislang nicht geschafft

Italien hat die Trendwende am Arbeitsmarkt bislang nicht geschafft. Laut einer aktuellen Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten, konnten die ehemaligen Euro-Krisenländer Irland, Portugal, Spanien, Zypern und Griechenland ihre jeweilige Arbeitslosenquote gegenüber dem Krisenjahr 2008 deutlich verringern. Die Autoren verglichen in ihrer Studie die Situation am

Ökonomen sehen Populismus-Gefahr nicht gebannt

Ökonomen sehen Populismus-Gefahr nicht gebannt

Führende Ökonomen in Deutschland haben zurückhaltend auf eine Studie der Bertelsmann-Stiftung reagiert, wonach populistische Einstellungen bei deutschen Wählern derzeit nicht mehrheitsfähig seien. „Es gibt keinen Grund, Entwarnung zu geben“, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). Es sei vor allem der guten wirtschaftlichen Lage geschuldet, dass populistische Politiker

Wirtschaft sieht "Chancenkonto" von Martin Schulz kritisch

Wirtschaft sieht „Chancenkonto“ von Martin Schulz kritisch

Die Idee eines „Chancenkontos“, das SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz allen Werktätigen zur Weiterbildung in Aussicht gestellt hat, stößt bei Funktionären der Wirtschaft auf Widerstand. „Das Chancenkonto von Martin Schulz wird schnell sehr teuer und man landet bei einem dreistelligen Milliardenbetrag“, warnte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Achim Dercks. Das sei aber nicht das

Wachstumsprognosen für 2017 werden hochgeschraubt

Wachstumsprognosen für 2017 werden hochgeschraubt

Zunehmend viele Ökonomen korrigieren ihre Vorhersage für das Wachstum der deutschen Wirtschaftsleistung nach oben. „Unsere Prognose für 2017 beträgt seit einiger Zeit 1,9 Prozent“, sagte Michael Heise, der Chefvolkswirt der Allianz, der „Welt“ (Montagausgabe). „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir noch in diesem Monat nach oben anpassen, ist relativ hoch.“ In der vergangenen Woche waren zwei angelsächsische

Über 675.000 Bundesbürger befinden sich in einem Insolvenzverfahren

Über 675.000 Bundesbürger befinden sich in einem Insolvenzverfahren

Aktuell warten 676.428 Bundesbürger in Deutschland auf eine schuldenfreie Zukunft. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse der Wirtschaftsauskunftei CRIFBÜRGEL, die in diesem Zusammenhang die Privatinsolvenzen der letzten sechs Jahre ausgewertet hat. Die betroffenen Personen befinden sich derzeit im Rahmen des Verbraucherinsolvenzverfahrens in der sogenannten Wohlverhaltensphase und erwarten die Restschuldbefreiung und damit auf den Erlass

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