Mittelständler Otto Bock will an die Börse

Der mittelständische Rollstuhl- und Prothesenhersteller Otto Bock will zeitnah aufs deutsche Börsenparkett. „Mit unserer stark wachsenden Gesundheitssparte wollen wir 2017 an die Börse gehen“, sagte Firmenerbe und Konzernchef Hans Georg Näder im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Näder will dabei die besonders stark wachsende Gesundheitssparte Health Care des Unternehmens für Aktionäre öffnen.

Der emittierte Teil soll in einem ersten Schritt zunächst auf 25 Prozent beschränkt sein. Außerdem soll der Börsengang nach „Focus“-Informationen nicht am Firmensitz in Duderstadt vorbereitet werden, sondern in Berlin. Der Firmenchef brachte den Hersteller von chipgesteuerten Gelenk-Prothesen erstmals 2014 über die Milliardengrenze.

Alle Firmenbereiche – HealthCare, Kunststoff, Sycor und Baltic Yachts – konnten 2015 kräftig zulegen, wobei HealthCare mit über 80 Prozent zum Umsatz beitrug. Innovationen wie das mechatronische Beinprothesensystem Kenevo, Weiterentwicklungen des C-Leg, aber auch der Ausbau der Patientenversorgung trugen zum guten Firmenergebnis bei.

Bei den Paralympischen Spielen wird Ottobock als besonderer Partner des brasilianischen Organisationskomitees in Erscheinung treten. Als exklusiver Service Provider für die Athleten aus aller Welt setzte das Unternehmen in Rio 77 Orthopädietechniker aus 26 Ländern ein, die im Sportlerdorf und in den Stadien für Reparatur und Wartung von Prothesen, Orthesen und Rollstühlen sorgten.

Foto: Frankfurter Wertpapierbörse, über dts Nachrichtenagentur

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert